Neuer BMW-Chef soll bis zu 6.000 Stellen streichen

Der neue BMW-Chef Oliver Zipse plant einem Magazinbericht zufolge den Abbau mehrerer tausend Arbeitsplätze. Bis zum Jahr 2022 wolle der Autohersteller in Deutschland 5.000 bis 6.000 Stellen streichen, davon die meisten in der Konzernzentrale in München, berichtete das „manager magazin“ heute. Ein Konzernsprecher wollte sich dazu nicht äußern.

Oliver Zipse
Reuters/Michael Dalder

Bisher hat BMW angekündigt, die Zahl der rund 135.000 Beschäftigten im Konzern im laufenden Jahr unter dem Strich stabil zu halten. Vor allem in der Verwaltung besetze BMW viele frei werdende Stellen nicht nach, während in der IT und in Bereichen wie Elektromobilität und autonomes Fahren zusätzliche Kräfte eingestellt würden.

Betriebsbedingte Kündigungen sind laut einer Vereinbarung mit den Arbeitnehmern ausgeschlossen, solange das Unternehmen Gewinne schreibt. Der BMW-Aufsichtsrat trifft sich Insidern zufolge in der kommenden Woche, dabei dürfte es auch um Personalien gehen.

Als neuer Produktionschef ist dem „manager magazin“ zufolge der Leiter der Qualitätssicherung, Milan Nedeljkovic, vorgesehen. Favoritin für die Nachfolge von Personalvorständin Milagros Caina-Andree sei die Chefin des BMW-Werks Dingolfing, Ilka Horstmeier. Zudem benötige BMW einen Nachfolger für Entwicklungschef Klaus Fröhlich, da dieser im kommenden Sommer abtreten dürfte.