Nur hundert Alien-Jäger bei „Sturm“ auf „Area 51“

Statt der befürchteten zwei Millionen sind nur rund hundert Menschen einem Aufruf zum „Sturm“ der US-Militärbasis „Area 51“ in Nevada gefolgt, um die sich schauerliche Geschichten von dort festgehaltenen Außerirdischen ranken. Mehrere Dutzend Alien-Jäger folgten gestern (Ortszeit) einem ursprünglich aus Spaß auf Facebook verbreiteten Aufruf, der dann rasant millionenfache Verbreitung fand. Am Ende war befürchtet worden, dass bis zu zwei Millionen Menschen das US-Militärgelände stürmen könnten.

Menschen vor der Area 51
AP/John Locher

Um 3.00 Uhr versammelten sich die teils mit Alien-Masken verkleideten Teilnehmerinnen und Teilnehmer den lokalen Medienberichten zufolge, versuchten aber nicht wie angekündigt, die US-Luftwaffenbasis „Area 51“ zu stürmen. Als eine Frau unter einem Tor durchkriechen wollte, wurde sie kurzzeitig festgenommen.

Militär warnte im Vorfeld

Das US-Militär hatte im Vorfeld gewarnt, dass mit tödlichen Waffen gegen jeden vorgegangen werde, der versuche, in die Militärbasis einzudringen. Die Initiatoren von „Storm Area 51, They Can’t Stop All Of Us“ hatten im Juni dazu aufgerufen, sich in der Früh des 20. September vor dem Luftwaffenstützpunkt in der Wüste von Nevada zu treffen. Im September hatten sich dann bereits zwei Millionen Menschen zu dem „Sturm“ auf das Militärgelände angemeldet, weitere 1,5 Millionen waren auf Facebook „interessiert“. In der Nähe finden am Wochenende auch zwei Festivals statt.

Um „Area 51“ ranken sich seit Langem unterschiedlichste Theorien. Die Existenz des geheimen Militärgeländes war erst 2013 offiziell von der US-Regierung eingestanden worden.