Wiener Polizei feierte 150-jähriges Jubiläum

Die Wiener Polizei hat gestern ihr 150-jähriges Bestehen am Rathausplatz gefeiert. Auf eine Parade mit Leistungsschau verschiedener Einheiten und einer Abordnung in historischen Uniformen folgte ein Festakt mit Ehrengästen aus der Politik.

Polizisten in historischen Polizeiuniformen
APA/Martin Meyrath

„Es lebe die Wiener Polizei, es lebe die Republik Österreich“, schloss die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) ihre Rede. Auch Innenminister Wolfgang Peschorn und Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sparten nicht mit Lob. „Die Wienerinnen und Wiener stehen hinter ihrer Polizei“ versicherte Ludwig. Die Arbeit und Expertise der Organisation sei wichtig für die hohe Lebensqualität in der Stadt, die auch auf die gute Sicherheitslage zurückgehe.

Jahr 1869 als einschneidende Veränderung

„Polizei hat es in Wien natürlich schon vorher gegeben“, erklärte Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl. Das Jahr 1869 sei allerdings eine einschneidende Veränderung gewesen. Erstmals wurde eine moderne, vom Militär getrennte Sicherheitswache nach französischem Vorbild geschaffen.

Alle Redner betonten den zeitweise belastenden Arbeitsalltag der Beamten, aber auch deren hohe gesellschaftliche Verantwortung. „Es geht nicht nur ums Gewaltmonopol, es geht um einen sozialen Dienst an der Gesellschaft“, so Peschorn.

Die Reden richteten sich neben dem Publikum auch an künftige Polizisten. Im Zuge des Festaktes wurde ein neuer Jahrgang Polizeischüler angelobt, ein weiterer wurde nach erfolgreicher Grundausbildung ausgemustert.