Kristalina Georgiewa nun offiziell neue IWF-Chefin

Das Direktorium des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat die Bulgarin Kristalina Georgiewa gestern zur neuen Chefin der Organisation benannt. Sie wird ab Oktober für fünf Jahre als Direktorin dem IWF vorstehen und ist damit die erste Person aus einem Schwellenland an der Spitze der Organisation.

Die neue IWF-Chefin Kristalina Georgiewa
APA/AFP/Eric Baradat

Georgiewa war zuletzt Weltbank-Geschäftsführerin, vorher EU-Kommissarin. Georgiewa war von der Europäischen Union nominiert worden, ihre Ernennung an die IWF-Spitze war daher erwartet worden. Zuvor hatten die Gremien des IWF bereits ihre Satzung geändert und die bisherige Altersgrenze für den Posten aufgehoben, um den Weg für die 66-Jährige zu ebnen. Vorher durfte der Direktor oder die Direktorin zum Zeitpunkt der Ernennung nicht älter als 65 Jahre sein.

Georgiewa tritt die Nachfolge von Christine Lagarde an, die als neue Chefin zur Europäischen Zentralbank (EZB) wechselt.