USA werfen Syrien weiteren Chemiewaffeneinsatz vor

Die USA werfen der Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad einen weiteren Einsatz von Chemiewaffen gegen die eigene Bevölkerung vor. Eine US-Untersuchung habe ergeben, „dass das Assad-Regime am 19. Mai Chlorgas als chemische Waffe bei einem Angriff in der Provinz Latakia in Syrien eingesetzt hat“, sagte US-Außenminister Mike Pompeo gestern in New York.

Der Angriff sei Teil des gewaltsamen Vorgehens der syrischen Truppen gegen Rebellen in der Region Idlib gewesen. Dort unterstützen russische Jets die syrischen Streitkräfte aus der Luft.

Pompeo kritisierte, der Angriff in Latakia gehöre zu der langen Reihe von Chemiewaffeneinsätzen durch Assads Regierung, bei denen Tausende Syrerinnen und Syrer verletzt oder getötet worden seien. Er kündigte an, die USA würden der Organisation zum Verbot von Chemiewaffen zusätzliche 4,5 Dollar (4,12 Mio. Euro) zur Untersuchung von Chemiewaffeneinsätzen in Syrien zur Verfügung stellen.