UNO-Beauftragter trifft Huthi-Rebellen im Jemen

Der UNO-Sonderbeauftragte für den Jemen, Martin Griffiths, ist zu einem zweitägigen Besuch in dem Bürgerkriegsland eingetroffen. Dort hätten ihn heute Vertreter der schiitischen Huthi-Rebellen empfangen, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Flughafenkreisen. Während seines Besuchs sei unter anderen auch ein Treffen mit Rebellenführer Abdel Malik al-Huthi geplant.

Griffiths bemüht sich derzeit um eine politische Lösung des Konflikts zwischen den Rebellen und der international anerkannten Regierung des Landes von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Im Dezember hatten sich beide Seiten auf eine Waffenruhe für die wichtige Hafenstadt Hudaida und einen Truppenabzug geeinigt. Auch ein Austausch von 16.000 Gefangenen war Teil der von der UNO vermittelten Gespräche.

Gestern hatten die Huthi-Rebellen dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) zufolge 290 Gefangene freigelassen. Die Huthis kündigten die Freilassung von insgesamt 350 Gefangenen an. Solche Schritte könnten günstige Bedingungen schaffen und Vertrauen aufbauen für die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen, sagte Griffiths laut einer Mitteilung.