Brexit: EU will Jobverluste mit Globalisierungsfonds dämpfen

Die EU bereitet sich auf Jobverluste durch einen möglichen harten Brexit vor. Die EU-Botschafterinnen und -Botschafter beschlossen heute zusätzliche Hilfen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Selbstständige, die durch einen ungeregelten EU-Austritt Großbritanniens ihren Arbeitsplatz verlieren.

Für sie sollen künftig Mittel aus dem EU-Globalisierungsanpassungsfonds für Betroffene in den verbleibenden 27 EU-Staaten leichter verfügbar gemacht werden. Mittel aus dem Fonds fließen in Hilfe für Jobsuchende und in Umschulungen. Bis zu 150 Millionen Euro pro Jahr sind im laufenden Finanzrahmen der EU dafür vorgesehen.

Die Kriterien zur Nutzung des Fonds wurden nun um den „harten Brexit“ erweitert. Sollte doch ein Abkommen zwischen der EU und Großbritannien zustande kommen, können die Mittel aus dem Globalisierungsfonds nicht mobilisiert werden. „Diese Maßnahmen stellen sicher, dass jeder, der seinen Job aufgrund eines harten Brexits verliert, nicht alleingelassen wird“, sagte der finnische Arbeitsminister und amtierende EU-Ratsvorsitzende Timo Harakka.