EU nimmt Schweiz von Liste mit Steueroasen

Die EU erkennt die Bemühungen der Schweiz im Kampf gegen Steuersünder an. Die Finanzminister der Europäischen Union dürften auf einem Treffen am Donnerstag die Schweiz von einer entsprechenden grauen Liste streichen, wie aus einem EU-Dokument heute hervorging.

Auf der Liste sind Länder, die nach Einschätzung der EU über unzureichende Steuerstandards verfügen, aber zugesagt haben, die Vorschriften zu verschärfen. Mit der Steuerreform, die 2020 in Kraft trete, sei die Schweiz ihren Verpflichtungen nachgekommen, heißt es in dem Dokument.

Auch Albanien, Costa Rica, Mauritius und Serbien sollen nächste Woche von der grauen Liste gestrichen werden. Weiter aufgeführt seien dagegen die Caymaninseln, die Türkei, die Bahamas und die Bermudas. Wenn sie ihre Verpflichtungen nicht innerhalb festgelegter Fristen erfüllen, werden sie auf die schwarze Liste gesetzt. Auf dieser Liste befinden sich unter anderem die drei US-Territorien Samoa, Guam und Virgin Islands.