„Extinction Rebellion“ setzte Aktion in Paris fort

Demonstranten und Demonstrantinnen der Umweltbewegung „Extinction Rebellion“ haben ihre Blockade in der Pariser Innenstadt fortgesetzt. Wie der Nachrichtensender BFMTV heute berichtete, besetzten mehrere hundert Aktivisten und Aktivistinnen weiter einen zentralen Platz in der Nähe der Seine und eine Brücke. In Berlin hat die Polizei unterdessen die Räumung einer Straßenblockade auf dem zentralen Potsdamer Platz wieder aufgenommen.

Demonstration von Extinction Rebellion in Paris
APA/AFP/Thomas Samson

„Extinction Rebellion“ (etwa: Rebellion gegen das Aussterben) kommt ursprünglich aus Großbritannien. Die Gruppe fordert unter anderem, dass die nationalen Regierungen sofort den Klimanotstand ausrufen. Anhänger der Umweltbewegung protestierten auch in Wien, Amsterdam und London. Blockaden gab es weiters im australischen Sydney und in Wellington in Neuseeland. In London wurden mehr als 130 Festnahmen ausgesprochen.

Blockade in Deutschland geräumt

Laut „Extinction Rebellion“ besetzten mehrere hundert Demonstranten die Nacht über den Potsdamer Platz und den großen Kreisverkehr an der Siegessäule im Tiergarten. Am Potsdamer Platz bestand die Blockade den Aktivisten zufolge inzwischen nur noch aus Menschen, die sich etwa an einen Lastwagen und eine Kutsche gekettet hatten.

Feuerwehrleute waren damit beschäftigt, diese Vorrichtungen zu lösen. Rund 300 Demonstranten, die in der Nacht in Schlafsäcken und Zelten auf dem Potsdamer Platz ausgeharrt hatten, hätten die Fahrbahn dagegen inzwischen verlassen, berichtete das Bündnis. Laut Polizei hatten sich die Einsatzkräfte während der Nacht vom Potsdamer Platz zurückgezogen und die Demonstranten gewähren lassen. Heute Früh wurde der Räumeinsatz fortgesetzt.