Armin Wolf ist Europäischer Journalist des Jahres

ZIB2-Moderator Armin Wolf ist Europäischer Journalist des Jahres 2019. Die Auszeichnung wurde Wolf gestern Abend „für seine aufrechte und transparente Haltung als Journalist“ im Rahmen der Prix Europa Awards im deutschen Potsdam verliehen.

„Armin Wolf steht für den Dialog mit den Mächtigen, er hat unter anderem Lech Walesa, Vaclav Havel, Henry Kissinger, Al Gore, Saddam Hussein, Yassir Arafat, Shimon Peres und kürzlich Wladimir Putin interviewt. Und er lässt sich nicht einschüchtern von Drohungen und Kritik, sondern steht zu seiner Haltung, Interviewpartner immer auf die gleiche Art und Weise zu befragen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Prix Europa.

Der Prix Europa ist ein seit 1987 bestehender Medienwettbewerb, bei dem jedes Jahr Medienschaffende europäischer öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten die besten europäischen Fernseh-, Radio- und Digital-Media-Produktionen des Jahres auszeichnen. Schirmherr des Wettbewerbs ist das Europäische Parlament. Die Auszeichnung Europäischer Journalist des Jahres wurde zum neunten Mal vergeben. Zu den ehemaligen Preisträgern zählen der türkische Publizist Can Dündar, Naturfilmer Sir David Attenborough und die deutsche Filmproduzentin Regina Ziegler.

Wrabetz sieht „weiteren Meilenstein“

Für ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz ist die Auszeichnung „ein weiterer Meilenstein in der beeindruckenden journalistischen Vita von Armin Wolf“. Wolf sei „nicht nur einer der renommiertesten Journalisten des Landes, sondern trägt einmal mehr die hohe journalistische Kompetenz der ORF-Journalistinnen und -Journalisten über die Landesgrenzen hinaus“.

Weitere Auszeichnungen für Radio- und TV-Produktionen

Wrabetz gratulierte zudem den beim Prix Europa ausgezeichneten ORF-Produktionen, „die einen für den ORF rundum erfolgreichen Abend vervollständigen“. Sieben ORF-Produktionen waren nominiert. Den goldenen Stier gab es schließlich in der Kategorie „Radio Fiction“ für das Ö1-Hörspiel „Höllenkinder“ von der österreichischen Autorin Gabriele Kögl mit Gudrun Ritter in der Hauptrolle. Regie bei dieser Ö1-Produktion des Jahres 2018 führte Elisabeth Weilenmann, die Musik stammt von Fatima Dunn, die Tongestaltung hatten Jean-Boris Szymczak und Martin Leitner inne. In der Kategorie „Television Fiction“ wurde das historische ORF2-Drama „Das Wunder von Wörgl“ mit einem zweiten Platz geehrt.