Tote bei Waldbränden in Kalifornien

Im Süden Kaliforniens sind seit dem Ausbruch von verheerenden Waldbränden zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden mitteilten, starb ein etwa 50 Jahre alter Mann nahe Los Angeles an einem Herzinfarkt, als er verzweifelt versuchte, sein Haus zu retten. Eine 89-jährige Frau konnte sich im Bezirk Riverside County laut Feuerwehr nicht mehr rechtzeitig vor den Flammen retten und wurde getötet.

Feuerwehrleute in Kalifornien
AP/David Swanson

Nach dem Ausbruch von zwei Waldbränden rund um die Metropole Los Angeles hatten Polizei und Feuerwehr gestern mehr als 100.000 Menschen dazu aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Der US-Wetterdienst teilte mit, die höchste Waldbrandalarmstufe werde auch heute gelten. Ein Feuerwehrsprecher appellierte erneut an die Anrainerinnen und Anrainer, die Evakuierungsmaßnahmen ernstzunehmen und die gefährdeten Gebiete zu verlassen.

Hunderttausende ohne Strom

Nach Angaben der Behörden wird es Tage dauern, um die Brände unter Kontrolle zu bringen. Insgesamt seien rund 1.200 Feuerwehrleute unter anderem mit Helikoptern und Löschflugzeugen im Einsatz. Hauptverkehrsrouten wurden gesperrt, Schulen und Geschäfte blieben geschlossen. Dutzende Gebäude und Wohnhäuser wurden zerstört.

Unterdessen waren Hunderttausende Menschen ohne Strom, weil der örtliche Energieversorger zur vorsorglichen Überprüfung von Hochspannungsleitungen den Strom abgeschaltet hatte, um Brände zu vermeiden.