Enwonwu-Gemälde „Christine“ um 1,3 Mio. versteigert

Ein Gemälde des nigerianischen Künstlers Ben Enwonwu hat bei einer Auktion umgerechnet 1,3 Millionen Euro erzielt – nachdem die bisherigen Besitzer erst durch eine Google-Suche die Bedeutung des Werkes erkannt hatten. Das Gemälde „Christine“ wurde heute in London für 1,1 Millionen Pfund versteigert, wie das Auktionshaus Sotheby’s mitteilte.

Gemälde „Christine“ des nigerianischen Künstlers Ben Enwonwu
APA/AFP/Sotheby’s

Das Werk hatte sich zuletzt im Besitz der Familie jener Christine befunden, die 1971 in der nigerianischen Großstadt Lagos für das Gemälde Modell gesessen hatte. Die Familie wusste aber nichts von dem Wert des Gemäldes. Erst als sie mit Google nach der Signatur des Malers suchte, fiel der Groschen. Bei der Versteigerung erzielte „Christine“ dann mehr als das Siebenfache des Schätzwertes.

Der 1994 verstorbene Enwonwu gilt als einer der wichtigsten Vertreter des afrikanischen Modernismus des 20. Jahrhunderts. Besonders bekannt ist ein Porträt der Prinzessin Adetutu „Tutu“ Ademiluyi, das auch als „afrikanische Mona Lisa“ bezeichnet wird.