Beamtenvertreter wollen spürbares Gehaltsplus

Mit einer klaren Ansage der Arbeitnehmerseite (Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und Gemeindebediensteten-Gewerkschaft younion) sind gestern die Beamtengehaltsverhandlungen gestartet. Vorsitzender Norbert Schnedl will ein nachhaltiges Gehaltsplus, das man „im Börserl spüren“ kann.

Nächste Runde am 5. November

Beide Seiten stellten zum Auftakt wesentliche Wirtschaftsdaten außer Streit: Demzufolge geht man bei weiteren Gesprächen von einer Inflationsrate von 1,7 Prozent aus, das Wirtschaftswachstum bewegt sich laut den hinzugezogenen Experten zwischen 1,5 und 1,7 Prozent. Weiter gehen die Verhandlungen am 5. November.

Konstruktives Klima beidseitig gelobt

Sowohl GÖD-Vorsitzender Schnedl als auch Finanzminister Eduard Müller lobten nach der ersten Runde das konstruktive und wertschätzende Gesprächsklima. Fraglich ist, ob man in der kommenden Runde bereits konkrete Forderungen auf den Tisch legen wird. „Wir wollen eine ordentliche Gehaltserhöhung“, sagte jedenfalls Schnedl.

Müller wiederum betonte nach dem Treffen, dass man sich in einer schwierigen budgetären Lage befinde. Wie aus der nach Brüssel gemeldeten Budgetplanung („Draft Budgetary Plan“) hervorgeht, erwartet der Finanzminister nächstes Jahr nämlich ein gesamtstaatliches Defizit von 0,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Er erwartet sich auch deshalb, das man bei den nächsten Gesprächen am 5. November ab 17 Uhr noch einmal die „Ausgangslage vertiefen“ werde.