Neue regierungskritische Proteste im Irak

Im Irak sind Demonstrierende zu neuen regierungskritischen Protesten auf die Straße gegangen. Dabei kam es gestern Abend in der Hauptstadt Bagdad zu Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften. Diese setzten nach Angaben von Augenzeugen an der gesicherten Grünen Zone, in der sich Regierungsgebäude und ausländische Botschaften befinden, Wasserwerfer ein, um die Demonstranten zurückzudrängen.

Proteste in Baghdad
APA/AFP

Bei regierungskritischen Protesten in dem Land waren Anfang Oktober mehr als 150 Menschen getötet worden. Die Proteste richteten sich unter anderem gegen Korruption, die hohe Arbeitslosigkeit und die chronischen Stromausfälle.

Angesichts des harten Vorgehens der Sicherheitskräfte kamen die Proteste zwischenzeitlich zum Erliegen. Für heute sind aber neue Kundgebungen geplant. Bereits gestern gingen in Bagdad Hunderte Demonstranten auf die Straße.