Bericht: 2.500 deutsche Soldaten für Syrien-„Schutzzone“

Die deutsche Bundeswehr könnte bei einem möglichen Syrien-Einsatz nach „Spiegel“-Informationen etwa 2.500 Soldatinnen und Soldaten stellen.

Die Militärplaner im Verteidigungsministerium hätten für Ressortchefin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) grob überschlagen, was sie den europäischen Partnern anbieten könnten, sollte ihr Vorschlag einer internationalen „Schutzzone“ umgesetzt werden, berichtete das Magazin heute im Voraus aus seiner neuen Ausgabe.

Die Militärs gingen dabei von einem Szenario aus, wonach eine solche Zone in Sektoren von etwa 40 Kilometer Breite und 30 Kilometer Tiefe aufgeteilt würde. In einem der Sektoren könnte Deutschland als „Rahmennation“ die Führung einer internationalen Truppe übernehmen und dafür selbst drei Kampfbataillone stellen, berichtete das Magazin weiter.

„Komplettes Paket“

Die Fachleute im Verteidigungsministerium sprechen laut „Spiegel“ von einem „kompletten Paket“, das sie bereitstellen würden: Aufklärer, Spezialeinheiten, Boxer-Radpanzer, schwere Bewaffnung, Panzerhaubitzen, Pioniere, Minenräumer.

Auch die Luftunterstützung für die eigene Truppe traut sich die Bundeswehr dem Bericht zufolge zu – sowohl die Aufklärung mit Tornado-Kampfflugzeugen als auch eine bewaffnete Komponente mit Eurofightern. In zwei Bereichen allerdings wäre sie wohl auf Hilfe angewiesen: bei Hubschraubern und der Sanitätsversorgung.