Tote bei Gefechten in Nordsyrien

In der Region Ras al-Ain im Nordosten Syriens hat nach Angaben der Regierung in Ankara die kurdische Miliz YPG das türkische Militär angegriffen. Ein Soldat sei getötet, fünf weitere seien verletzt worden, teilte das türkische Verteidigungsministerium heute mit. Die Angreifer hätten mit Raketen und Granatwerfern gefeuert. Das türkische Militär hat laut Ankara angemessen reagiert.

Der Militäreinsatz der Türkei in Syrien richtet sich gegen die YPG, die von der Regierung in Ankara als Terrororganisation angesehen wird. Die Kurdenmiliz war ein wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen die radikalislamische Miliz Islamischer Staat (IS) in Syrien. Die USA machten mit einem Abzug ihrer Truppen aus dem Nordosten Syriens den Weg für die türkische Offensive frei.

Die Türkei will in der Region eine „Sicherheitszone“ errichten. Sie hat sich mit Russland auf eine Feuerpause verständigt. Außerdem vereinbarten die Präsidenten der beiden Staaten, dass sich die kurdischen Einheiten aus dem 30 Kilometer breiten Streifen an der türkisch-syrischen Grenze zurückziehen. Russland ist der engste Verbündete des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.