Zweite Runde der Beamtengehaltsverhandlungen

Die Beamtengehaltsverhandlungen gehen heute am späten Nachmittag in die zweite Runde. Zum Auftakt vor knapp zwei Wochen hatten die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) und der für die Beamten zuständige Finanzminister Eduard Müller eine Inflationsrate von 1,7 Prozent und ein Wirtschaftswachstum von 1,5 bis 1,7 Prozent als Basis für die weiteren Gespräche außer Streit gestellt.

Ob in der zweiten Runde schon eine konkrete Forderung der Gewerkschaft oder ein in Zahlen gegossenes Angebot der Regierung auf den Tisch kommt, ließen beide Seiten zuletzt offen. GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl hatte nur eine „ordentliche Gehaltserhöhung“ verlangt, „um eine dauerhafte Kaufkraftsteigerung für alle öffentlich Bediensteten sicherzustellen“.

Landes- und Gemeindebedienstete indirekt betroffen

Müller hatte hingegen auf die schwierige budgetäre Lage verwiesen. Die Metaller haben als Erste in der Herbstlohnrunde vorige Woche einen Abschluss mit einer durchschnittlichen Erhöhung der Gehälter um 2,7 Prozent erzielt.

Von den Beamtengehaltsverhandlungen sind 227.00 Beamte und Vertragsbedienstete beim Bund und Landeslehrer direkt sowie rund 300.00 Bedienstete bei Ländern und Gemeinden indirekt betroffen, weil für sie der Bundesabschluss meist von den Ländern übernommen wird.