Angriff auf mormonische Familie: Opfer in Mexiko beigesetzt

Nach den Morden an neun Mitgliedern einer mormonischen Großfamilie US-amerikanischer Herkunft in Mexiko sind die ersten Opfer beigesetzt worden. Die Beerdigung einer 43-jährigen Frau und ihrer zwei Söhne fand gestern auf einem Grundstück der religiösen Gemeinschaft im nordmexikanischen Bundesstaat Sonora statt.

In der Nähe hatten Unbekannte am Montag auf einer Landstraße sechs Kinder im Alter zwischen acht Monaten und elf Jahren sowie drei Frauen, die in drei Fahrzeugen unterwegs waren, erschossen. Mehrere weitere Kinder überlebten verletzt, darunter ein sieben Monate altes Mädchen, das Berichten zufolge Stunden später in einem der Wagen entdeckt wurde. Ein anderes Auto brannte ab.

Zusammenarbeit mit FBI

Die Hintergründe der Tat waren Tage später weiter unklar – die mexikanischen Behörden spekulierten über einen möglichen Zusammenhang mit einem Revierkampf zwischen zwei Drogenkartellen. Die Opfer waren Staatsbürger sowohl Mexikos als auch der USA. Die mexikanische Regierung kündigte an, bei den Ermittlungen mit der US-Bundespolizei FBI zusammenzuarbeiten.

US-Präsident Donald Trump forderte das Nachbarland auf Twitter auf, mit US-Hilfe in den Krieg gegen die Kartelle zu ziehen. Die mexikanischen Behörden betonten, dass die am Tatort aufgefundenen Hülsen von Kugeln aus den USA stammten.