Mehrere Tote bei Erdbeben im Iran

Bei einem Erdbeben im Nordwesten des Iran sind in der Nacht auf heute mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. 120 Menschen wurden nach Angaben des Staatsfernsehens verletzt. Nach Angaben des seismologischen Zentrums an der Universität Teheran hatte das Erdbeben die Stärke 5,9.

Das Zentrum des Bebens lag in acht Kilometer Tiefe rund 120 Kilometer südöstlich der Stadt Tabris in der Provinz Ostaserbaidschan. Das Beben sei „moderat“ gewesen, meldete das Staatsfernsehen. Fünf Nachbeben seien gezählt worden.

Dutzende Häuser zerstört

Provinzgouverneur Mohammed Resa Purmohammadi sagte örtlichen Medien, mindestens 30 Häuser seien zerstört worden. In 41 Dörfern gebe es Rettungsarbeiten, die Schäden konzentrierten sich aber überwiegend auf zwei Gebiete. Die US-Erdbebenwarte (USGS) hatte zuvor gewarnt, es sei mit „erheblichen Opferzahlen“ zu rechnen.

Der Iran liegt auf mehreren tektonischen Bruchlinien, weshalb es regelmäßig zu Erdbeben kommt. Im November 2017 wurden bei einem Beben der Stärke 7,3 in der westlichen Provinz Kermanschah 620 Menschen getötet. 2003 war bei einem Beben der Stärke 6,6 die alte Stadt Bam zerstört worden. 31.000 Menschen starben damals.