Belize nicht mehr auf schwarzer Steueroasenliste

Die EU hat den zentralamerikanischen Kleinstaat Belize von ihrer schwarzen Liste mit Steueroasen genommen. Das Land habe die nötigen Reformen in seinem Steuersystem umgesetzt, erklärte der EU-Rat der Mitgliedsstaaten heute.

Belize bleibt aber unter Beobachtung. Es befindet sich nun auf der grauen Liste der EU und muss alle gemachten Zusagen über längere Zeit erfüllen, um auch dort gestrichen zu werden.

Die EU hatte Ende 2017 ihre Gangart gegen Steuerparadiese nach Enthüllungen wie den Panama-Papers über weit verbreitete Praktiken von Steuerflucht und -hinterziehung verschärft. Damals wurden die schwarze und die graue Liste gemeinsam eingeführt.

Nach der Entscheidung zu Belize stehen noch acht Länder auf der schwarzen Liste der EU: die Amerikanischen Jungferninseln, Amerikanisch-Samoa, Fidschi, Guam, Oman, Samoa, Trinidad und Tobago sowie Vanuatu. Mit dem nun gefällten Beschluss ließen die EU-Staaten zudem Nordmazedonien endgültig vom Haken. Das Land stand bisher noch auf der grauen Liste.