Neue Vergewaltigungsvorwürfe gegen Roman Polanski

In französischen Medien sind neue Vergewaltigungsvorwürfe gegen Roman Polanski (86) publik geworden. Die französische Schauspielerin und Fotografin Valentine Monnier beschuldigt den polnisch-französischen Regisseur, sie 1975 als 18-Jährige vergewaltigt zu haben.

Regisseur Roman Polanski
APA/AFP/Loic Venance

In Briefen hat sich die 63-Jährige auch an die Polizei von Los Angeles und die französische Präsidentengattin Brigitte Macron gewandt. Deren Büro bestätigte gestern gegenüber der Nachrichtenagentur AFP die Existenz zweier Briefe.

Sie sei der Einladung einer Bekannten in das Chalet von Polanski in Gstaad gefolgt, sagte Monnier der französischen Tageszeitung „Le Parisien“ (Freitag-Ausgabe). Dort sei es nach Schlägen zur Vergewaltigung gekommen. Der Vorfall wäre verjährt. Polanskis Anwalt Herve Temime bestritt der Zeitung gegenüber den Vergewaltigungsvorwurf.

Es ist nicht das erste Mal, dass Polanski dem Vorwurf sexuellen Missbrauchs ausgesetzt wird. Bis heute kann der Filmschaffende nicht in die USA einreisen, weil dort eine auf das Jahr 1977 zurückgehende Ermittlung gegen ihn läuft.