Maja Manalowa fordert Annullierung von Sofia-Wahl

Nach dem Wahlsieg von Bulgariens Regierungspartei GERB bei der Oberbürgermeisterwahl in der Hauptstadt Sofia hat die Unabhängige Maja Manolowa die Annullierung der Stichwahl vom 3. November beantragt. Die von den oppositionellen Sozialisten unterstützte Ex-Ombudsfrau reichte heute bei der Wahlkommission in Sofia Klage wegen „ernsthafter Verstöße“ gegen das Wahlgesetz ein.

Bei der Stichwahl in Sofia erhielt Amtsinhaberin Jordanka Fandakowa (GERB) 49,98 Prozent der Stimmen – und damit ein viertes Mandat. Ihre Herausforderin Manolowa kam auf lediglich 45,13 Prozent. Manolowas Wahlstab habe „Hunderte Verstöße“ gegen die Wahlregeln festgestellt, sagte sie.

Manolowa übergab der Wahlkommission 14 Akten mit „Beweismaterial für die Verstöße“. Sie wolle internationale Organisationen wie etwa die OSZE sowie die Botschafter der EU-Staaten und der USA in Sofia darüber informieren.