Verschwundenes US-U-Boot aus Zweitem Weltkrieg gefunden

Rund 75 Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden eines US-Boots im Zweiten Weltkrieg (1939–1945) hat ein privates Forscherteam aus den USA das Wrack auf dem Boden des Ostchinesischen Meeres entdeckt.

Die Überreste der „USS Grayback“ seien rund 80 Kilometer südlich der Küste der japanischen Insel Okinawa in rund 430 Metern Tiefe gefunden worden, teilte die Gruppe Lost 52 Project gestern (Ortszeit) in New York mit. Unbemannte Unterwasserfahrzeuge hätten bei der Entdeckung des Bootswracks am 5. Juni geholfen.

80 Mann an Bord

Die „USS Grayback“ war 1944 mit einer Besatzung von 80 Mann an Bord nach einem Luftangriff der Japaner verschwunden. Das Wrack war demnach zunächst nicht gefunden worden – auch weil die japanischen Aufzeichnungen zum Untergangsort des U-Bootes falsch übersetzt worden waren.

Nach der Sichtung militärischer Aufzeichnungen mit den richtigen Koordinaten konnten die Projektmitglieder das Wrack schließlich finden. Die US-Marine hatte den Fund bereits am Sonntag bestätigt. Die Angehörigen der 80 Besatzungsmitglieder seien informiert worden, hieß es.

Die USA waren im Dezember 1941 nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor in den Zweiten Weltkrieg eingetreten. Sie kämpften als Teil der Alliierten gegen die Achsenmächte Deutsches Reich, Italien und Japan.