Disneys Streamingdienst startete mit technischen Problemen

Ein Nutzeransturm hat dem neuen Streamingdienst von Disney einen Start mit technischen Problemen beschert. Einige Kundinnen und Kunden beklagten sich gestern über Schwierigkeiten beim Einloggen oder beim Zugriff auf einzelne Inhalte oder Funktionen. Disney erklärte, man arbeite daran, die Probleme zu beheben. Das Interesse der Nutzer habe noch über den – bereits hohen – Erwartungen gelegen.

Mit dem Start von Disney+ stellt der Unterhaltungsriese wichtige Weichen für seine Zukunft: Er macht seine Inhalte in Eigenregie per Streaming verfügbar. Damit konkurriert Disney zum einen mit etablierten Streaminganbietern wie Netflix – könnte zum anderen aber auch Geldströme von seinem bisherigen eigenen TV-Geschäft umlenken.

Deutlich billiger als Netflix

Disney startete den Dienst zunächst in den USA, Kanada und den Niederlanden. In anderen europäischen Märkten soll Disney+ im kommenden Jahr verfügbar werden. Disney setzt auf seine populären Inhalte wie die „Marvel“- oder „Star Wars“-Filme, um Zuschauer anzulocken. Den Preis setzte der Konzern mit 6,99 Dollar pro Monat deutlich unter dem von Netflix an. Es ist bereits der zweite Start eines ambitionierten neuen Streamingangebots binnen weniger Wochen: Anfang des Monats legte Apple den Schalter bei seinem Dienst Apple TV+ um.