Börsengang in Hongkong soll Alibaba Milliarden einbringen

Der chinesische Onlinehändler Alibaba will bei seinem Börsengang in Hongkong umgerechnet bis zu 12,6 Mrd. Euro einnehmen. Der Konzern teilte heute mit, er biete bis zu 575 Millionen Aktien zu je 188 Hongkong-Dollar (21,8 Euro) an. Das könnte bis zu 13,8 Mrd. US-Dollar (12,6 Mrd. Euro) in seine Kassen spülen.

Im Vorfeld war mit deutlich mehr gerechnet worden. Noch am Mittwoch etwa hatte die „South China Morning Post“, die zu Alibaba gehört, von einem Ziel bis zu 15 Mrd. Dollar berichtet.

Bereits an New Yorker Börse

Der Börsengang in Hongkong wird Alibabas zweiter: Der Konzern ist bereits in New York gelistet. Eigentlich wollte Alibaba schon im Sommer an die Hongkonger Börse gehen, sah dann aber angesichts der Proteste in Hongkong und des Handelskonflikts mit den USA zunächst davon ab.

Mit dem Börsengang in Hongkong entspricht Alibaba auch den Wünschen der chinesischen Regierung. Peking ermuntert die großen Tech-Unternehmen des Landes immer wieder, in China an die Börse zu gehen. Geplant ist eine Technologiebörse in Schanghai nach dem Vorbild der US-Börse NASDAQ.