Verhandlungen zu EU-Budget vorerst geplatzt

Im Streit um den milliardenschweren EU-Haushalt für 2020 sind Vermittlungsgespräche vorerst geplatzt. Vertreter der Mitgliedsstaaten und des Europäischen Parlaments gingen gestern Abend nach stundenlangen Verhandlungen ergebnislos auseinander.

Die Gespräche müssen nun am Montag fortgesetzt werden, wie die finnische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Sollte es dann bis Mitternacht keine Einigung geben, muss die EU-Kommission einen neuen Budgetentwurf vorlegen.

Streitpunkt bei den Verhandlungen ist unter anderem die Frage, wie viel Geld für Auszahlungen aus dem Haushalt eingeplant werden soll. Das EU-Parlament forderte zuletzt einen Betrag in Höhe von 159,1 Milliarden Euro, während die Mitgliedsstaaten nur 153,1 Milliarden Euro bewilligen wollen.