Trauer um Gustav Peichl

Die Republik hat sich gestern betroffen von der Nachricht gezeigt, dass mit Gustav Peichl einer der zentralen Architekten und Karikaturisten der Nachkriegszeit am Sonntag im Alter von 91 Jahren verstorben war. „Mit Gustav Peichl haben Architektur und Karikatur eine prägende österreichische Persönlichkeit verloren“, sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

„Gustav Peichl war im ganzen Land bekannt. Er hat sich auch immer wieder zum Zeitgeschehen geäußert und war eine wachsame Stimme, die Modernität und Tradition gleichzeitig verbunden hat“, sagte der Bundespräsident.

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) bezeichnete Peichl als „scharfzüngigen Beobachter der Politik“: „Mit Gustav Peichl verlieren wir einen großen Österreicher und Europäer, der weit über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt und geachtet war.“

Der ORF, der Peichl unter anderem die Bauten von sieben Landesstudios verdankt, zeigte sich ebenfalls betroffen. „Er hat die wichtigste Funktion des ORF – die Verbindung zum und Dienstleistung am Publikum – mittels einer offenen, klaren und zugänglichen Formsprache verwirklicht. Er bereitete den Weg des ORF zu seiner heutigen Nähe zu den Österreicherinnen und Österreichern als modernes und verbindendes Medienunternehmen“, so Generaldirektor Alexander Wrabetz.

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