Forscher wollen Klobürste obsolet machen

Wissenschaftler der Penn State University in den USA wollen mit einer Erfindung nicht nur die Klobürste obsolet machen, sondern auch den Wasserverbrauch von Toiletten um bis 90 Prozent senken. Mit einer per Spray aufgetragenen Beschichtung sollen Klomuscheln „rutschiger“ werden, sodass keine Reste von Exkrementen kleben bleiben und weniger Wasser beim Spülen gebraucht wird.

Ziel der Forschung war es, den Wasserverbrauch in Entwicklungsländern zu reduzieren, so Professor Tak-Sing Wong. Laut den Forschern werden jeden Tag weltweit 141 Milliarden Liter Wasser beim Klospülen verwendet, das ist das Sechsfache des Tagesbedarfs von Afrika.

Schnell aufzutragen

Die Untersuchungsreihen der Forscher, die ihre Erkenntnisse im Journal „Nature Sustainability“ veröffentlichten, gingen jedenfalls vielversprechend. Der Spray funktioniert zweistufig: Eine erste Schicht haftet an der Toilette, die zweite sorgt mit einem Silikonöl für die extreme Rutschigkeit. Der Spray soll laut den Forschern binnen fünf Minuten auf allen gängigen Toilettenmaterialen aufgetragen werden können und wirkt prinzipiell mehr als 500 Spülgänge lang. Schönheitsfehler: Kommt Urin ins Spiel, hält die Oberfläche nur rund 50 Spülungen lang.