Huthis lassen drei Schiffe in Jemen frei

Die Huthi-Rebellen im Jemen haben nach Angaben Südkoreas drei festgehaltene Schiffe und deren 16 Besatzungsmitglieder wieder freigelassen. Zwei Schiffe seien in Südkorea registriert, und ein Schiff fahre unter der Flagge Saudi-Arabiens, teilte das Außenministerium in Seoul heute mit. Sie seien tags zuvor freigelassen worden.

Schiffe am Wochenende aufgegriffen

Die Huthis hatten die Schiffe am Wochenende vor der Küste des Jemen im Roten Meer aufgegriffen. Sie bestätigten, die beiden südkoreanischen Schiffe seien nach einer „freundschaftlichen Verständigung“ mit Seoul freigelassen worden. Ermittlungen hätten ergeben, dass die Handelsschiffe bei schlechtem Wetter versehentlich in jemenitisches Gewässer geraten seien, so ein hochrangiger Huthi-Vertreter auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Unter den Seeleuten der Schiffe befanden sich nach Angaben aus Seoul zwei Südkoreaner. Ihr Gesundheitszustand scheine gut zu sein, hieß es. Die südkoreanischen Boote – ein Schlepper und ein Baggerschiff – seien auf dem Weg zum saudischen Hafen Dschisan. Auch bei dem saudischen Schiff handelt es sich um einen Schlepper.

Militärkoalition sprach von „terroristischem Einsatz“

Der Sprecher der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition, Turki al-Maliki, hatte angesichts des Überfalls auf die „Rabigh 3“ von einem „terroristischen Einsatz“ der vom Iran unterstützen Rebellen gesprochen. Der Fall sei eine Bedrohung für die internationale Schifffahrt und die Meerenge Bab al-Mandab. Die Route an der Arabischen Halbinsel gehört zu den weltweit wichtigsten Schifffahrtsstrecken.