Weitere Firma stoppt Zusammenarbeit mit Prinz Andrew

Der britische Telekommunikationsriese BT will ein Bildungsprojekt unter der Schirmherrschaft von Prinz Andrew nicht länger unterstützen. Hintergrund ist die Rolle des Prinzen im Missbrauchsskandal um den US-Geschäftsmann Jeffrey Epstein. „Im Lichte aktueller Entwicklungen überprüfen wir unsere Beziehung mit der Organisation und hoffen, dass wir in Zukunft mit ihnen zusammenarbeiten können, sollte es eine Veränderung in der Schirmherrschaft geben“, teilte British Telecommunications heute mit.

Betroffen ist das nach Andrew benannte Projekt iDEA, das kostenlose Onlinekurse im digitalen Bereich anbietet. Bereits Anfang der Woche hatten die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG und die Bank Standard Chartered mitgeteilt, ein Mentoringprojekt des Prinzen nicht länger zu unterstützen.

Unter Druck geraten

Der zweitälteste Sohn der britischen Königin Elizabeth II. gerät derzeit wegen seiner Freundschaft mit Epstein zunehmend unter Druck. Der US-Multimillionär, der sich Anfang August in einem New Yorker Gefängnis das Leben genommen hatte, war wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger angeklagt.

Er soll seine Opfer auch zur Prostitution gezwungen haben. Eines der Opfer behauptet, mehrmals zum Sex mit Andrew gezwungen worden zu sein. Der Royal bestreitet das. In einem BBC-Interview am Wochenende hatte Andrew sich zu rechtfertigen versucht, geriet aber stattdessen noch stärker in die Kritik.