Süditalienische Region wirbt mit Geld um Zuwanderer

Die süditalienische Region Molise wirbt mit Geld um Zuwanderer und Zuwanderinnen. Damit sollen die kleinen Dörfer dort wieder belebt werden. Nach Aussage von Regionalpräsident Donato Toma winken 700 Euro pro Monat für einen Zeitraum von drei Jahren.

Voraussetzung ist, dass die Neubürger und Neubürgerinnen in ein Dorf mit weniger als 2.000 Einwohnern und Einwohnerinnen ziehen und dort mindestens fünf Jahre bleiben. Sie müssen außerdem ein Gewerbe gründen oder ein Gebäude als Wohnhaus sanieren. Die Bewerbungsfrist geht noch bis zum 30. November. Das Programm ist zunächst auf 40 Teilnehmende beschränkt, der Zuschuss wird in drei Jahresraten ausgezahlt.

Die rund 200 Kilometer südöstlich von Rom gelegene Region Molise gehört zum Mezzogiorno, dem strukturschwachen Süden Italiens, der seit Jahrzehnten Bewohner verliert. Derzeit hat sie noch knapp über 300.000 Einwohner und Einwohnerinnen, in den 1950er Jahren waren es einmal mehr als 400.000.

Vor allem junge Leute ziehen auf der Suche nach Arbeit weg. Es gibt in Molise mehr als 100 Dörfer mit weniger als 2.000 Einwohnern und Einwohnerinnen. Die Region zwischen Adria und Apennin wirbt unter anderem mit sauberer Luft, schönen Landschaften und niedriger Kriminalität.