„Bedenken“: Apple stoppt Filmpremiere in letzter Minute

Es hätte die erste große Filmpremiere für den iPhone-Hersteller Apple sein sollen: „The Banker“ hätte heute im Rahmen des AFI Festivals in Hollywood Premiere feiern sollen. Das Unternehmen zog den Film nun aber zurück.

„Wir haben ‚The Banker‘ Anfang des Jahres gekauft, da wir von der unterhaltsamen und lehrreichen Story über sozialen Wandel und Finanzkompetenz bewegt waren“, so der Konzern in einer Erklärung. „Letzte Woche wurden uns einige Bedenken bezüglich des Films mitgeteilt“, hieß es darin weiter. Man wolle jetzt „zusammen mit den Filmemachern“ diesen Bedenken nachgehen.

Filmszene aus „The Banker“
AP/Apple TV

Bedenken wegen Familienmitglieds?

„The Banker“ basiert auf der realen Geschichte zweier afroamerikanischer Geschäftsleute in den 1960er Jahren, die versuchten, Menschen zu helfen, Barrieren für Schwarze im Bankwesen zu überwinden. In den Hauptrollen spielen Anthony Mackie und Samuel L. Jackson.

Laut dem Unterhaltungsportal Deadline könnte Apple den Film wegen „kürzlich aufgedeckter und potenziell schädlicher Anschuldigungen“ gegen ein Mitglied der Familie Garrett gestoppt haben. Mackie spielt die Rolle von Bernard Garrett senior. Die Anschuldigungen sollen sich jedoch nicht gegen eine Figur im Film richten, so Deadline, das sich auf unbestätigte Quellen innerhalb des iPhone-Konzerns beruft.

Keine Angaben zu weiterem Zeitplan

Apple hat in den vergangenen Monaten mehrere Filme eingekauft. Diese sollen im neuen Streamingdienst Apple TV+ erscheinen, dem Netflix-Konkurrenten des iPhone-Herstellers. Der Plan war, dass „The Banker“ am 6. Dezember in den US-Kinos anläuft, danach sollte er auch im Streamingdienst verfügbar sein. Apple machte keine Angaben dazu, ob man diesen Zeitplan nun einhalten kann.