20 Tote bei Masernepidemie in Samoa

Bei einem Masernausbruch in Samoa sind inzwischen 20 Menschen ums Leben gekommen, vor allem Kleinkinder. Die Zahl der Toten habe sich in der zurückliegenden Woche mehr als verdreifacht, teilte die Regierung des kleinen Inselstaats im Südpazifik mit 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern mit. Bei allen Todesfällen bis auf einen handle es sich um Kinder unter fünf Jahren.

Die Zahl der mutmaßlichen Masernfälle habe sich in der vergangenen Woche auf 1.644 mehr als verdoppelt. Die Behörden hatten nach ersten Todesfällen Ende Oktober offiziell von einer Epidemie gesprochen. Mitte November rief die Regierung dann den Notstand aus. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) unterstützt den Kampf gegen die Infektionskrankheit mit rund 110.000 zusätzlichen Impfdosen und arbeitet auch mit den Regierungen anderer kleiner Pazifikstaaten zusammen, um eine Ausbreitung in der Region zu verhindern.