Papst-Appell gegen atomares Wettrüsten

Papst Franziskus will sich heute bei seinem Besuch in den japanischen Städten Nagasaki und Hiroshima gegen den Einsatz von Atomwaffen aussprechen. Damit möchte das Katholiken-Oberhaupt eine Kehrtwende beim weltweiten Wettrüsten bewirken. Die beiden Städte wurden im Zweiten Weltkrieg von zwei Atombomben verwüstet, mehr als 200.000 Menschen starben.

Zunächst wird Franziskus in Nagasaki eine Botschaft gegen Nuklearwaffen und das Aufrüsten mit Massenvernichtungswaffen an die Welt richten. Nach einer Messe im Baseballstadion von Nagasaki fliegt der Papst nach Hiroshima weiter, wo er zwei Überlebende des Atombombenangriffs trifft.

Beim Atombombenangriff der USA wurde Hiroshima am 6. August 1945 fast vollständig zerstört, bis Ende 1945 starben etwa 140.000 Menschen. Die USA warfen drei Tage danach eine zweite Bombe auf Nagasaki ab. Dort starben weitere 70.000 Menschen. Als Folge des Atomwaffeneinsatzes kapitulierte Japan im Zweiten Weltkrieg.