Neuer Rekord an Schülern in AHS-Unterstufe

Nach Jahren des Rückgangs ist im Schuljahr 2018/19 zum dritten Mal in Folge die Schülerzahl leicht gestiegen. Laut Statistik Austria gab es mit 1.093.405 rund 2.100 Schülerinnen bzw. Schüler bzw. 0,2 Prozent mehr als im Jahr davor. Ein neuer Rekord wurde an den AHS-Unterstufen verzeichnet.

An den Volksschulen stieg die Zahl der Kinder um 2.700 (0,8 Prozent) auf rund 342.000, dieser Trend wird laut Statistik Austria weiter anhalten. An den Volksschulen waren die Schülerzahlen ab der Jahrtausendwende rückläufig, 2010/11 war mit knapp 328.000 Schülerinnen und Schülern der Tiefststand erreicht. Erst die verstärkte Zuwanderung 2015 und 2016 führte schließlich zur Trendwende.

An den AHS-Unterstufen wurde mit 121.000 Schülern (plus 1,1 Prozent) ein neuer Spitzenwert erreicht. Auf 100 Schüler der AHS-Unterstufe kommen nur noch 171 NMS-Schüler, vor zehn Jahren waren es an den damaligen Hauptschulen noch 207. An der AHS-Oberstufe blieb die Schülerzahl mit rund 92.000 quasi unverändert, im Zehnjahresvergleich sind es 4,2 Prozent mehr.

Grafik zum Schuljahr 2018/2019
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Statistik Austria

Minus bei NMS

An den Neuen Mittelschulen (NMS, Nachfolger der Hauptschulen, Anm.) schlagen die rückläufige Zahl an Volksschulabgängern der vergangenen Jahre und der verstärkte Zulauf zur AHS-Unterstufe durch: Hier gab es 2018/19 mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 207.000 einen neuen Tiefststand.

An den technischen und gewerblichen höheren Schulen gingen die Schülerzahlen nach einem Rekord 2015/16 erneut leicht um 1,3 Prozent zurück auf rund 62.000, im Zehnjahresvergleich bleibt dennoch ein Plus von 2,7 Prozent.

Plus bei Berufsschulen

Weiterhin mit einem Rückgang zu kämpfen haben die Polytechnischen Schulen (15.000; minus ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr, minus 26,6 Prozent im Vergleich zu 2008/09), die berufsbildenden mittleren Schulen (44.000; minus 0,8 bzw. 13,9 Prozent) sowie die kaufmännischen höheren Schulen (37.000; minus 1,5 bzw. 15,3 Prozent).

An den Berufsschulen gibt es diesmal zwar ein kleines Plus von 1,3 Prozent auf knapp 116.000, das sind allerdings noch immer 17,4 Prozent weniger als 2008/09.