Trump begnadigte „Brot“ und „Butter“

US-Präsident Donald Trump hat zwei Truthähne im Weißen Haus begnadigt und den beiden Vögeln damit das Schicksal vieler Artgenossen an Thanksgiving erspart. Trump folgte mit der Begnadigung gestern im Rosengarten des Weißen Hauses einer Tradition, bei der dem „Nationalen Thanksgiving-Truthahn“ vom Präsidenten das Leben geschenkt wird.

Wie bereits im vergangenen Jahr erstreckte Trump seine Gnade gleich auf zwei der Tiere, die dieses Mal „Bread“ (Brot) und „Butter“ (Butter) hießen. Vor der feierlichen Veranstaltung waren „Bread“ und „Butter“ wie üblich in einem Luxushotel in der Nähe des Weißen Hauses untergebracht.

Lincoln soll Truthahn begnadigt haben

Zu Thanksgiving wird in amerikanischen Familien traditionell Truthahn serviert. Im vergangenen Jahr hatte Trump die Vögel „Peas“ (Erbsen) und „Carrots“ (Karotten) begnadigt. Sie dürfen ihre Tage mit Artgenossen im „Truthahnnest“ auf dem Campus einer Universität im Bundesstaat Virginia fristen – wo ihnen „Bread“ und „Butter“ nach ihrer Begnadigung nun Gesellschaft leisten werden.

Der Präsident pflegt mit der Begnadigung – wie viele seiner Vorgänger – eine Tradition mit mehr als 100 Jahre alten Wurzeln. Seit dem 19. Jahrhundert erhält die Präsidentenfamilie vor dem Feiertag einen besonders prächtigen Truthahn.

Präsident Abraham Lincoln (1861 bis 1865) soll nach Angaben des Weißen Hauses auf Bitten seines Sohnes das erste Mal eines der Tiere begnadigt haben. Unter Präsident George Bush Sr. wurde die Truthahnbegnadigung im Jahr 1989 festes Ritual. Thanksgiving (Erntedank) wird in den USA an diesem Donnerstag gefeiert.