Fall Lübcke: Verdächtiger will neues Geständnis ablegen

Der Verdächtige im Fall des ermordeten Regierungspräsidenten der deutschen Stadt Kassel, Walter Lübcke, will ein neues Geständnis ablegen. Das sagte dessen Verteidiger Frank Hannig dem ARD-Politikmagazin „Panorama“, das heute ausgestrahlt wird.

Über den genauen Inhalt wollte er noch nichts mitteilen. Bereits vor einer Woche hatte Hanning dem „Spiegel“ gesagt, er prüfe Hinweise auf einen möglichen zweiten Mann am Tatort.

Lübcke war in der Nacht auf den 2. Juni tot auf der Terrasse seines Wohnhauses im nordhessischen Wolfhagen-Istha gefunden worden. Laut Obduktion wurde der 65-Jährige mit einer Kurzwaffe aus nächster Nähe erschossen. Die Ermittler gehen von einem rechtsextremen Hintergrund der Tat aus. Ein erstes Geständnis hatte der Hauptverdächtige Stephan E. widerrufen.

„Man wird kaum davon ausgehen können, dass Herr E. gar nichts mit der Tat zu tun hat“, sagte Hannig nun zu „Panorama“. „Das heißt, die Erwartung, er würde jetzt plötzlich sagen, er war überhaupt nirgendwo dabei, dürfte unrealistisch sein.“