„Fehlzeitenreport“: Zahl der Krankenstände leicht gestiegen

Die Zahl der Krankenstände hat sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. Wie aus dem gestern vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger veröffentlichten „Österreichischen Fehlzeitenreport“ hervorgeht, waren die Beschäftigten im Jahresverlauf durchschnittlich 13,1 Kalendertage im Krankenstand. 2017 waren es noch 12,5 Tage.

„Langfristig gesehen ist das Krankenstandsniveau in Österreich derzeit vergleichsweise niedrig“, heißt es in der Aussendung der Sozialversicherungsträger weiter. Demnach hätten die krankheitsbedingten Fehlzeiten mit 17,4 Krankenstandstagen 1980 ihren Höchstwert erreicht. „Von da an ging es sukzessive nach unten“: 1990 seien es durchschnittlich 15,2 Tage und im Jahr 2000 dann durchschnittlich 14,4 Krankenstandstage gewesen.

„Auf dem richtigen Weg“

Der „Fehlzeitenreport“ wird in der Aussendung als „sozialpartnerschaftliches Projekt“ bezeichnet. Der Bericht werde demnach seit 2007 von der Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer und dem Hauptverband gemeinsam erstellt. Geht es nach den Verbandsvorsitzenden im Hauptverband, Alexander Biach, sei es „erfreulich, dass die krankheitsbedingten Fehlzeiten im langjährigen Trend nach unten gehen und sich auf einem niedrigen Niveau einpendeln“.

Biach verweist in diesem Zusammenhang auch auf den Rückgang bei Arbeitsunfällen: „Das zeigt, dass wir mit unseren Bemühungen im ArbeitnehmerInnenschutz und in der betrieblichen Gesundheitsförderung auf dem richtigen Weg sind.“