Bildmontage zeigt wichtige Verstorbene im Jahr 2019
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Gestorben 2019

Abschied von Stars und Prominenten

Mit Niki Lauda hat Österreich 2019 eine auf mehreren Ebenen prägende Figur verloren. Die österreichische Kulturwelt trauerte um Elfriede Ott, Lotte Tobisch, Werner Schneyder, Elizabeth T. Spira und Gustav Peichl – und die heimische Politik um Rudolf Hundstorfer. International bewegte vor allem der Tod von Modeschöpfer Karl Lagerfeld. Von Schauspielstars wie Bruno Ganz, Peter Fonda und Rutger Hauer hieß es ebenso Abschied nehmen wie von Musikern wie Karel Gott und Roxette-Sängerin Marie Fredriksson.

1.1. Pegi Young (66): Die US-Musikerin war von 1978 bis 2014 mit Rocklegende Neil Young verheiratet.

5.1. Karl Heinz Ritschel (88): Der Journalist war von 1965 bis 1995 Chefredakteur der „Salzburger Nachrichten“.

7.1. Jeanne Augier (95): Als Eigentümerin des legendären Luxushotels „Negresco“ in Nizza beherbergte sie jahrezehntelang Stars und Prominente.

8.1. Erika Schubert (98): Die Altistin, für die eigens der Titel „Steirische Kammersängerin“ geschaffen wurde, debütierte 1953 bei den Bayreuther Festspielen und sang an über 40 Bühnen im In- und Ausland.

8.1. Georg Zur (88): Der deutsche Vatikan-Diplomat und Erzbischof war von 2002 bis 2005 Apostolischer Nuntius in Österreich. In seine Amtszeit fiel die Apostolische Visitation in der Diözese St. Pölten und der darauffolgende Rücktritt von Diözesanbischof Kurt Krenn.

Der langjährige Chef der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Ludwig Scharinger
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Ludwig Scharinger

10.1. Ludwig Scharinger (76): Der Manager war von 1985 bis 2012 Chef der Raiffeisenlandesbank – und damit einer der einflussreichsten Männer Oberösterreichs.

10.1. Ross Lowell (92): Der US-amerikanische Erfinder, Kameramann und Beleuchter erhielt 1980 einen Oscar für die Entwicklung einer kompakten Beleuchtung für Filmdreharbeiten und gilt als Erfinder des Gaffer-Bandes.

10.1. Theo Adam (92): Als einer der besten Opernsänger trat der gebürtige Dresdner schon zu DDR-Zeiten international auf und hatte eine eigene TV-Sendung. Mit seinen Wagner-Partien und Strauss-Rollen erlangte der Bariton Weltgeltung.

11.1. George Brady (90): Der kanadische Holocaust-Überlebende tschechischer Herkunft überlebte die nationalsozialistischen Konzentrationslager Theresienstadt und Auschwitz und referierte über seine Holocaust-Erfahrungen auf der ganzen Welt.

14.1. Pawel Adamowicz (54): Der polnische Politiker war seit 1998 Bürgermeister der Stadt Gdansk (Danzig) und galt als liberaler und europafreundlicher Gegenpol zur nationalkonservativen Regierung. Er wurde bei einer Veranstaltung von einem Attentäter erstochen.

15.1. Carol Channing (97): Die US-Sängerin und Broadway-Legende stand 1964 bei der Uraufführung des Musicalklassikers „Hello Dolly“ in der Titelrolle auf der Bühne. Daneben feierte sie etwa als Lorelei Lee in „Blondinen bevorzugt“ Erfolge.

16.1. Mirjam Pressler (78): Die mehrfach ausgezeichnete deutsche Schriftstellerin schrieb etwa 50 Kinder- und Jugendbücher, darunter „Bitterschokolade“ und „Novemberkatzen“. Zudem übersetzte sie über 300 Werke wie Anne Franks Tagebücher und die Romane des Israeli Amos Oz.

16.1. John Bogle (89): Der US-Unternehmer gründete und leitete die Vanguard Group, das Unternehmen ist der größte Anleihefonds und nach BlackRock der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt.

17.1. Horst Stern (96): Der deutsche Umweltschützer und Fernsehjournalist warnte mit teils drastischen Filmaufnahmen und Kommentaren vor einem gedankenlosen Umgang mit der Natur.

19.1. Tony Mendez (78): Der frühere CIA-Agent war 1979 für die spektakuläre Rettung mehrerer US-Diplomaten aus dem Iran verantwortlich. Ben Affleck setzte ihm in „Argo“ ein filmisches Denkmal.

20.1. Andrew Vajna (74): Der aus Ungarn stammende Filmproduzent war unter anderen für die „Rambo“-Reihe verantwortlich.

21.1. Marcel Azzola (91): Der französische Akkordeonist begleitete Chansongrößen wie Jacques Brel und Edith Piaf. Unvergessen ist ein Ausruf von Brel 1968: „Chauffe, Marcel, chauffe!“ (deutsch etwa: „Leg los, Marcel, leg los!“)

21.1. Emiliano Sala (29): Der argentinische Fußballspieler stand lange beim FC Nantes unter Vertrag. Auf dem Weg zu seinem neuen Verein Cardiff City stürzte er mit einem Flugzeug im Ärmelkanal ab.

23.1. Oliver Mtukudzi (66): Der als „Tuku“ bekannte Musiker war der berühmteste Sänger Simbabwes – und mit seiner Sozialkritik eine der gewichtigsten Stimmen des Landes.

23.1. Jonas Mekas (96): Der litauisch-amerikanische Filmregisseur und Autor galt als „der Pate des amerikanischen Avantgardekinos“.

26.1. Michel Legrand (86): Der französische Komponist und Pianist war zwölfmal für den Oscar nominiert, dreimal erhielt er ihn: für den Filmsong „The Windmills of Your Mind“ zu „Thomas Crown ist nicht zu fassen“ sowie für die Soundtracks zu „Sommer ’42“ und „Yentl“.

26.1. Wilma Lipp (93): Die in Wien geborene Opernsängerin debütierte 1945 an der Staatsoper, ihre Paraderolle war die „Königin der Nacht“ in Mozarts „Zauberflöte“.

28.1. Erich Schmidt (75): Der langjährige SPÖ-Nationalratsabgeordnete war 1986 und 1987 Landwirtschaftsminister, in seine Amtszeit fielen die Gesetzesverschärfungen nach dem Weinskandal.

29.1. James Ingram (66): Der US-Soulsänger erreichte 1982 mit „Baby, Come to Me“ und 1990 mit „I Don’t Have the Heart“ die Spitze der US-Charts.

1.2 Ursula Karusseit (79): Zu DDR-Zeiten war sie eine der bekanntesten DEFA-Schauspielerinnen und Bühnenstars. Bis 2015 stand sie in etlichen deutschen TV-Serien und Spielfilmen vor der Kamera.

3.2. Julie Adams (92): Die US-Schauspielerin starte ihre Karriere in den 1950er Jahren in Westernfilmen, bis ins hohe Alter wirkte sie in etlichen TV-Serien von „Mord ist ihr Hobby“ bis „Lost“ mit.

4.2. Matti Nykänen (55): Der Finne zählt zu den größten Skispringern aller Zeiten. Bei Olympia in Sarajevo 1984 und Calgary 1988 gewann er insgesamt viermal Gold und einmal Silber. Viermal holte er den Gesamtweltcup, zweimal die Vierschanzentournee. Nach seiner sportlichen Karriere sorgte er mit Alkohol- und Gewaltexzessen für Schlagzeilen.

Finnischer Skispringer Matti Nykänen
AP/Katsumi Kasahara

5.2. Vaclav Vorlicek (88): Er galt als einer der Wegbereiter des tschechoslowakischen Märchenfilms und führte beim TV-Weihnachtsklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ Regie.

5.2. Hans Haid (80): Der Tiroler Volkskundler, Ethnologe und Schriftsteller wurde unter anderem für seine Kritik am Massentourismus bekannt.

6.2. Rosamunde Pilcher (94): Die Britin war eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen ihrer Zeit. Ihren Durchbruch feierte sie 1987 mit „Die Muschelsucher“. Ihre romantischen und häufig als kitschig kritisierten Romane waren die Grundlage etlicher Fernsehfilme mit Millionenpublikum.

Schriftstellerin Rosamunde Pilcher
APA/dpa/Jens Kalaene

6.2. Rudi Assauer (74): Der ehemalige deutsche Fußballprofi war lange erfolgreicher Manager des Bundesligisten Schalke 04.

7.2. Albert Finney (82): Der Schauspieler zählte seit den 1960er Jahren zu den profiliertesten britischen Charakterdarstellern. Fünfmal war er für den Oscar nominiert, viermal davon als bester Hauptdarsteller, unter anderem für die Rolle des Hercule Poirot in „Mord im Orient-Express“.

8.2. Kurt Girk (86): Der Wienerliedsänger war auch als „Frank Sinatra von Ottakring“ bekannt.

9.2. Tomi Ungerer (87): Der Franzose war vor allem für seine Kinderbücher und seinen schwarzen Humor bekannt. Er schrieb und illustrierte Kinderbücher wie „Die drei Räuber“ (1961) und „Der Mondmann“ (1966). Ungerer veröffentlichte mehr als 150 Bücher.

9.2. Ron Miller (85): Der US-Filmproduzent war als Schwiegersohn von Walt Disney von 1978 bis 1984 Chef des Disney-Konzerns und zeichnete für Innovationen wie erste Computeranimationen, etwa im Film „Tron“, verantwortlich.

10.2. Jan-Michael Vincent (73): Der US-amerikanische Schauspieler wurde vor allem durch die Fernsehserie „Airwolf“ bekannt.

11.2. Joe Schlesinger (90): In Wien geboren und in Bratislava aufgewachsen wurde er als Kind vor den Nazis gerettet. In Kanada wurde er einer der profilierten Journalisten und Auslandskorrespondenten.

12.2. Gordon Banks (81): Der Brite galt als einer der besten Fußballtorhüter aller Zeiten und gewann mit der englischen Nationalmannschaft 1966 den Weltmeistertitel im eigenen Land.

13.2. Willy Lambregt (59): Der belgische Gitarrist war Gründungsmitglied von Vaya Con Dios, verließ die Band aber bereits 1990.

16.2. Bruno Ganz (77): Als bedeutendster Künstler des deutschsprachigen Theaters trug der Schweizer seit 1996 den Iffland-Ring. Auch im Film war er einer der Großen seines Fachs. So spielte er den Diktator Adolf Hitler in Bernd Eichingers Film „Der Untergang“ und übernahm Rollen in Werner Herzogs „Nosferatu“ und Wim Wenders’ „Der Himmel über Berlin“.

Bruno Ganz als Adolf Hitler in der deutschen Kinoproduktion „Der Untergang“
APA/dpa/Constantin Film

16.2. Li Rui (101): Der chinesische Politiker war Privatsekretär von Mao Tse-tung und wurde später Kritiker der Kommunistischen Partei Chinas.

16.2. Michael Killisch-Horn (78): Als Platzsprecher der Hahnenkammrennen in Kitzbühel von 1963 bis 2009 wurde er zur Legende. Er war auch Platzsprecher bei den Olympischen Spielen 1964 und 1976 in Innsbruck – und saß vier Jahre für die ÖVP im Nationalrat.

17.2. Saban Saulic (67): Der serbische Sänger zählte zu den bekanntesten Volksmusiksängern des Balkans und galt als „König“ des Turbofolks.

19.2. Karl Lagerfeld (vermutlich 83): Der gebürtige Hamburger bestimmte mehr als 50 Jahre lang die Mode mit. Der Wahlpariser prägte mit seinem Stil unter anderem die Modehäuser Chanel und Fendi. Seine Mode war elegant, minimalistisch und innovativ.

Archivbild von Karl Lagerfeld mit Linda Evangelista und anderen Models bei einer Show im Jahr 1995
AFP

19.2. Georg Haber (80): Der Holocaust-Überlebende war von 1991 bis 2010 Direktor des Jüdischen Museums in Wien.

20.2. Vinny Vella (72): Der US-Schauspieler brillierte vor allem in Gangsterrollen, etwa in Martin Scorseses „Casino“ und in der Serie „Sopranos“.

21.2. Hilde Zadek (101): Die als Jahrhundertsängerin bezeichnete deutsch-österreichische Sopranistin war lange tragende Säule der Wiener Staatsoper.

21.2. Peter Tork (77): Der US-Musiker war Bassist der Band The Monkees.

21.2. Stanley Donen (94): Der 1998 mit dem Ehrenoscar ausgezeichnete US-Regisseur und Choreograf war eine Koryphäe des Musicalfilms und drehte Klassiker wie „Singin’ in the Rain“.

Gus Backus
APA/dpa/Soeren Stache
Gus Backus

21.2. Gus Backus (81): Der US-Sänger hatte zunächst mit The Del-Vikings – einer der ersten Gruppen, in der Schwarze und Weiße gemeinsam sangen – in den USA erste Hits. Nachdem er als GI nach Deutschland kam, feierte er als Schlagersänger mit Songs wie „Der Mann im Mond“, „Bohnen in die Ohren“ und „Sauerkraut-Polka“ riesige Erfolge.

22.2. Morgan Woodward (93): Der US-Schauspieler spielte in etlichen Westernserien wie „Bonanza“, war aber auch durch seine Rollen in „Raumschiff Enterprise“ und „Dallas“ bekannt.

23.3. Marella Agnelli (91): Die Designerin und Fotografin galt als Frau des legendären Fiat-Patriarchen Giovanni Agnelli als Königin des Jetset.

23.2. Franziska Pigulla (54): Die deutsche Synchronsprecherin lieh unter anderen der von Gillian Anderson dargestellten Dana Scully in „Akte X“ ihre Stimme.

Fernsehteams und Fotografen verfolgen im Oktober 1999 in Ibach im Schwarzwald den Auftritt der Sektenchefin von Fiat Lux, Uriella, mit bürgerlichem Namen Erika Bertschinger Eike
APA/dpa/Rolf Haid
Uriella

24.2. Uriella (90): Die als Erika Hedwig Gessler geborene Schweizerin war Gründerin und Oberhaupt der Sekte Fiat Lux. Mit wirren Reden in Trance und Badewannenwasser als Heilmittel sorgte sie in den 80er und 90er Jahren für bizarre TV-Momente und musste sich mehrmals vor Gericht verantworten.

25.2. Mark Hollis (64): Der Sänger der einflussreichen britischen New-Wave-Band Talk Talk war für Hits wie „It’s My Life“ und „Such a Shame“ verantwortlich.

28.2. Joe Girard (90): Der US-Amerikaner war laut dem Guinness-„Buch der Rekorde“ der beste Autoverkäufer der Welt. In zwölf aufeinanderfolgenden Jahren – von 1966 bis 1977 – verkaufte Girard mehr Neuwagen als jeder andere Autoverkäufer, im Durchschnitt sechs jeden Tag.

28.2. Andre Previn (89): Der deutsch-amerikanische Dirigent und Komponist gewann vier Oscars, unter anderem für die Filmmusik in „My Fair Lady“ und „Gigi“ sowie zehn Grammys.

2.3. Werner Schneyder (82): Der umtriebige Künstler war einer der pointiertesten politischen Kommentatoren und bekanntesten österreichischen Kabarettisten und hatte zudem als Sänger, Boxkommentator, Werbetexter, Dramaturg und Essayist Erfolg.

Der Kabarettist, Autor und Schauspieler Werner Schneyder
APA/dpa/Fredrik von Erichsen

4.3. Luke Perry (52): Der US-Schauspieler stellte in den 90er Jahren in der Teenagerserie „Beverly Hills, 90210“ die charakterlich vielschichtige Figur des Dylan McKay dar und wurde damit zum Star.

Luke Perry und Shannen Doherty am Set, 1992
picturedesk.com/Everett Collection

4.3. Klaus Kinkel (82): Der FDP-Politiker war 1992 bis 1998 deutscher Außenminister und von 1993 bis 1998 Vizekanzler.

4.3. Keith Flint (49): Der Sänger der britischen Big-Beat-Band The Prodigy prägte mit den Alben „Music for the Jilted Generation“ und „The Fat of the Land“ und mit dem Hit „Firestarter“ die Musik der 90er Jahre nachhaltig.

The-Prodigy-Frontsänger Keith Flint
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5.3. Ernst Exner (84): Der aus Radio und TV bekannte ORF-Journalist war erster Chefredakteur des ORF-Landesstudios Niederösterreich.

8.3. Michael Gielen (76): Der deutsch-österreichische Dirigent und Komponist und Spezialist für Neue Musik begann 1950 an der Wiener Staatsoper zu arbeiten, 1977 wurde er Chefdirigent der Frankfurter Oper.

9.3. Elizabeth T. Spira (76): Mit "Alltagsgeschichten“ und „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ schrieb die Fernsehmacherin österreichische TV-Geschichte und wurde schonungslose, aber nie bösartige Chronistin der heimischen Gesellschaft.

Elizabeth T. Spira
ORF/Thomas Jantzen

10.3. Josef Feistmantl (80): Der Tiroler Rennrodler eroberte 1964 bei den Olympischen Winterspielen von Innsbruck die Goldmedaille im Doppelsitzer.

11.3. Hal Blaine (90): Der US-Studiomusiker galt als der berühmteste unbekannte Drummer der Welt, er spielte bei 40 Nummer-eins-Hits Schlagzeug und wirkte bei 150 Top-Ten-Songs mit.

12.3. Hermann Mucke (84): Der Astronom war langjähriger Leiter des Wiener Planetariums und der Urania-Sternwarte.

Nationalratsabgeordnete Gabriela Moser (Grüne) bei der Konstituierenden Sitzung des Nationalrates im Oktober 2013 im Parlament in Wien
ORF.at/Zita Klimek
Gabriela Moser

12.3. Gabriela Moser (64): Die langjährige grüne Nationalratsabgeordnete aus Oberösterreich machte sich als genaue und hartnäckige Aufdeckerin in Korruptionsaffären einen Namen.

13.4. Tony Buzan (76): Der britische Autor und Bildungstrainer prägte die Kreativtechnik des Mindmappings und machte sie populär.

15.3. Okwui Enwezor (55): Der nigerianische Kurator und Autor war künstlerischer Leiter zahlreicher Großausstellungen wie der documenta 11 in Kassel sowie der Biennale von Venedig im Jahr 2015.

15.3. W. S. Merwin (91): Der US-Lyriker und Schriftsteller erhielt zweimal den Pulitzer-Preis.

16.3. Dick Dale (81): Der US-Musiker war Pionier der Surfmusik und einer der einflussreichsten Gitarristen der 1960er Jahre. Bis heute bekannt ist er durch „Misirlou“, der Song wurde in Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“ verwendet.

18.3. Jerrie Cobb (88): Die US-Flugpionierin kämpfte für die Zulassung von Frauen als Astronautinnen bei der NASA.

22.3. Scott Walker (76): Der US-Musiker sang mit The Walker Brothers Welterfolge wie „The Sun Ain‘t Gonna Shine Anymore“. Nach seiner Popstarkarriere wandte er sich der europäischen Kunstmusik zu und beeinflusste mit seinem düster-elegischen Art-Pop Bands wie Pulp und Radiohead.

23.3. Rafi Eitan (92): Der israelische Mossad-Agent führte 1960 die Geheimdienstoperation zur Verhaftung von Adolf Eichmann.

27.3. Friedrich Achleitner (88): Gemeinsam mit H. C. Artmann, Oswald Wiener, Gerhard Rühm und Konrad Bayer ging er als Wiener Gruppe in die Literaturgeschichte ein. Er war Hauptvertreter der Konkreten Poesie und gleichzeitig Doyen der heimischen Architekturkritik.


Konrad Bayer, H. C. Artmann, Gerhard Rühm und Friedrich Achleitner
1956 im Cafe Hawelka
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27.3. Waleri Bykowski (84): Der sowjetische Kosmonaut kreiste 1963 fast fünf Tage alleine um die Erde – das ist bis heute Rekord.

29.3. Agnes Varda (90): Die französische Filmregisseurin hatte sich in ihrer über 60 Jahre andauernden Karriere mit mehr als 50 Werken den Ruf einer Schlüsselfigur des internationalen Autorenkinos erarbeitet und wurde als „Großmutter der Nouvelle Vague“ bezeichnet.

29.3. Shane Rimmer (89): Der kanadischer Schauspieler war in zahllosen Filmen und TV-Serien zu sehen, seine bekannteste Rolle war die des U-Boot-Kapitän Carter im Bond-Film „Der Spion, der mich liebte“.

30.3. Tania Mallet (77): Das britische Model spielte in zwei Filmen mit und wurde für ihre Rolle als Tilly Masterson im Bond-Streifen „Goldfinger“ bekannt.

31.3. Eva Moser (36): Die Salzburgerin war Österreichs erste Schach-Großmeisterin.

31.3. Nipsey Hussle (33): Der US-Rapper erhielt für sein 2018 erschienenes Album „Victory Lap“ eine Grammy-Nominierung.

1.4. Dan Robbins (93): Der US-Verpackungsdesigner erfand „Malen nach Zahlen“.

3.4. Barbara Krenn (49): Die steirische Nationalratsabgeordnete war ab 2018 Frauensprecherin der ÖVP.

4.4. Jean-Claude Mas (79): Der Franzose und gelernte Fleischhauer war Pionier beim Verkauf von Brustimplantaten. Seine 1991 gegründete Firma vertrieb Billigimplantate mit Industriesilikon an Hunderttausende Frauen. Mas wurde zu vier Jahren Haft verurteilt.

6.4. Nadja Regin (87): Die in Jugoslawien geborene Schauspielerin wirkte bei den James-Bond-Filmen „Liebesgrüße aus Moskau“ und „Goldfinger“ mit, ehe sie sich aus dem Filmgeschäft zurückzog.

6.4. David Thouless (84): Der britische Physiker erhielt 2016 den Nobelpreis.

7.4. Seymour Cassel (84): Der US-Schauspieler wirkte in 200 Film- und Fernsehproduktionen mit und arbeitete besonders oft mit den Regisseuren John Cassavetes und Wes Anderson.

9.4. Charles Van Doren (93): Der US-Amerikaner erlangte 1956 durch seine Siegesserie bei der US-Quizshow „Twenty-One“ Berühmtheit. Allerdings war der Siegeszug durch die Produzenten inszeniert, der Stoff wurde von Robert Redford im Film „Quiz Show“ verewigt.

10.4. Balduin Sulzer (87): Der Komponist, Musikpädagoge und Pater des Zisterzienserstiftes Wilhering war Gründer und musikalischer Leiter des Linzer Musikgymnasiums.

13.4. Robert Schneider (69): Der Künstler war Mitgründer und Geschäftsführer der Cselley Mühle Oslip.

14.4. Gene Wolfe (87): Der US-Science-Fiction-Großmeister schuf mit dem Novellen-Zyklus „Der fünfte Kopf des Zerberus“ und dem mehrbändigen Epos „Das Buch der Neuen Sonne“ literarisch hochstehende Genreklassiker.

14.4. Mirjana Markovic (76): Die Politikerin war die Frau des wegen Kriegsverbrechen angeklagten serbischen Staatschefs Slobodan Milosevic. Sie lebte ab 2007 im Exil in Russland.

14.4. Bibi Andersson (83): Die schwedische Schauspielerin wurde durch die Zusammenarbeit mit ihrem Landsmann Ingmar Bergman berühmt. Insgesamt drehte sie 13 Filme mit dem Erfolgsregisseur, darunter „Das siebente Siegel“ an der Seite von Max von Sydow und „Persona“ neben Liv Ullmann.

16.4. David Lama (28): Der Tiroler galt als „Kletterwunderkind“ und wurde als Ausnahmetalent der Alpinisten- und Klettererszene gesehen. Im Jahr 2006 war Lama der erste Kletterer, dem es gelang, in seiner ersten Saison im Weltcup sowohl einen Boulder-Weltcup als auch einen Vorstieg-Weltcup zu gewinnen. Vom Wettkampfkletterer entwickelte er sich dann zum Alpinisten.

Hansjörg Auer und David Lama, 2016
Red Bull Content Pool/David Lama

16.4. Hansjörg Auer (35): Der Tiroler wurde in der Kletterszene als einer der Besten der Welt gesehen. So setzte er etwa in der Marmolata-Südwand in den Dolomiten einen Meilenstein im Free-Solo-Klettern.

16.4. Jess Roskelley (36): Der US-Amerikaner war ein erfahrener Sportkletterer und Alpinist. Schon mit 20 bezwang er zusammen mit seinem Vater den Mount Everest. Er verunglückte gemeinsam mit Lama und Auer, als das Trio in Kanada durch eine Lawine verschüttet wurde.

16.4. Jörg Demus (90): Als „Wunderkind“ wurde der Pianist mit nur elf Jahren an der damaligen Wiener Musikakademie zugelassen, nach 1945 spielte er sich in die erste Reihe der internationalen Konzertstars.

17.4. Alan Garcia (69): Der Sozialdemokrat war von 1985 bis 1990 und erneut von 2006 bis 2011 der Staatspräsident Perus.

18.4. Lyra McKee (29): Die Journalistin, die sich vor allem mit den Auswirkungen des Nordirlandkonflikts befasste, wurde bei Unruhen in Derry erschossen.

19.4. Carl Jakob Haupt (34): Der deutsche Modelblogger wurde vor allem durch seinen ironischen Stil bekannt – und durch legendäre Partys, die er veranstaltete.

20.4. Martin Böttcher (91): Der deutsche Filmkomponist schrieb die Musik zu mehr als 50 Kinofilmen und 300 Fernsehproduktionen – unter anderem für die erfolgreichen Karl-May-Verfilmungen in den 1960er Jahren.

21.4. Hannelore Elsner (74): Die Charakterdarstellerin galt als eine der großen Diven des deutschen Nachkriegsfilms. Sie wirkte in mehr als 200 Fernseh- und Kinofilmen mit. Im Fernsehen war Elsner in der ARD-Serie „Die Kommissarin“ sehr erfolgreich.

Hannelore Elsner, 2011
APA/dpa/Arno Burgi

21.4. Ken Kercheval (83): Die Paraderolle des US-Schauspielers war die Figur des Cliff Barnes in der Serie „Dallas“.

23.4. Michael Wolf (64): Der deutsche Fotograf war vor allem für seine Bilder von Megastädten bekannt.

23.4. Jean von Luxemburg (98): Er war von 1964 bis 2000 Staatschef des Großherzogtums Luxemburg.

24.4. Dick Rivers (74): Der französische Sänger galt zusammen mit den Rock-Ikonen Johnny Hallyday und Eddy Mitchell als einer der Väter des French-Rock.

26.4. Ellen Schwiers (88): Die deutsche Schauspielerin machte sich als Darstellerin großer Frauenrollen auf der Bühne, im Kino und im Fernsehen einen Namen. In Salzburg spielte sie die Buhlschaft im „Jedermann“.

27.4. Manfred Müller (68): Der Drehbuchautor und Puppenspieler war von 1995 bis zu seinem Tod Direktor des Wiener Urania-Puppentheaters.

28.4. Richard Lugar (87): Der US-Senator prägte als Vorsitzender des Außenausschusses im Senat die US-Außenpolitik. 1996 bewarb sich der Republikaner als Präsidentschaftskandidat, schied aus dem Rennen aber bald wieder aus.

28.4. Karol Modzelewski (81): Der polnische Historiker war eine der Leitfiguren der Solidarnosc-Bewegung.

29.4. John Singleton (51): Der US-amerikanische Regiepionier und Produzent war für „Boyz n the Hood“ der erste Afroamerikaner, der in der Sparte „Beste Regie“ für den Oscar nominiert war. Später führte er unter anderem bei „Shaft – Noch Fragen?“ und „2 Fast 2 Furious“ Regie.

29.4. Josef Sural (28): Der tschechische Fußballnationalspieler war beim türkischen Erstligisten Alanyaspor unter Vertrag.

30.4. Howland „Boon“ Gould (64): Der britische Bassist gründete mit seinem Bruder Phil und Sänger Mark King die Band Level 42, die in den 80er Jahren mit Hits wie „Lessons in Love“ große Erfolge feierte.

Peter Mayhew
AP/Invision/Jordan Strauss
Peter Mayhew

30.4. Peter Mayhew (74): Sein Gesicht kannte kaum jemand, doch in der Rolle des „Chewbacca“ in den Star-Wars-Filmen wurde der 2,21 Meter große britisch-amerikanische Schauspieler weltberühmt.

30.4. Beth Carvalho (72): Die brasilianische Sängerin war eine Samba-Ikone.

2.5. David Gordon Wilson (91): Der Ingenieurwissenschaftler am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) schlug als Erster schon 1973 eine CO2-Steuer vor. In einschlägigen Kreisen war der Brite dennoch als Liegefahrradpionier bekannter.

4.5. Robert Essl (38): Der Kärntner hatte sich in den vergangenen Jahren einen Namen als Modefotograf gemacht.

5.5. Ingomar von Kieseritzky (75): Der deutsche Schriftsteller war einer der produktivsten Hörspielautoren der Gegenwart, Markenzeichen seiner Romane sind absurder Humor und lethargische Helden.

6.5. Max Azria (70): Der tunesisch-amerikanische Modeschöpfer gründete das Modehaus BCBG Max Azria.

6.5. Gerald Mader (94): Der ehemalige SPÖ-Politiker war Gründer des Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung in Stadtschlaining im Burgenland.

7.5. Fritz Novotny (70): Der Saxofonist galt als Veteran der Wiener Free-Jazz-Avantgarde.

10.5. Alfredo Perez Rubalcaba (67): Der spanische Politiker war von 2006 bis 2011 Innenminister im Kabinett Zapatero.

11.5. Gianni De Michelis (78): Der ehemalige Außenminister Italiens war in den 1980er Jahren einer der mächtigsten sozialistischen Spitzenpolitiker des Landes.

11.5. Mina Mangal (27): Die afghanische Journalistin setzte sich für Frauenrechte in ihrem Land ein.

11.5. Peggy Lipton (72): Die mit dem Musikproduzenten Quincy Jones verheiratete Schauspielerin war unter anderem in der Serie „Twin Peaks“ zu sehen.

12.5. Machiko Kyo (95): Die Femme fatale des japanischen Kinos zählte zu den erfolgreichsten und bekanntesten Schauspielerinnen Japans in den 1950er Jahren und feierte auch in Hollywood Erfolge.

13.5. Doris Day (97): Als Doris Mary Ann Kappelhoff geboren, war die US-Sängerin und Schauspielerin bis in die 1960er Jahre Hollywoods blonder Star mit sauberem Sex-Appeal. Zudem stürmte sie in den 1940er Jahren mit Songs wie „Day by Day“, „Sentimental Journey“ und „Que Sera, Sera“ die Charts.

Doris Day mit Ehemann Martin Melcher
APA/Bob Dear

14.5. Tim Conway (85): Der US-Schauspieler und Comedian spielte in Sitcoms und Disney-Filmen, bekannt wurde er als Schwiegervater von Al Bundy in „Eine schrecklich nette Familie“.

15.5. Wiglaf Droste (57): Der deutsche Sänger und Satiriker war bekannt für seine messerscharfe Sprache – und er scheute sich auch nicht davor, anzuecken.

16.5. Ieoh Ming Pei (102): Der amerikanisch-chinesische Stararchitekt und Pritzker-Preisträger wurde unter anderem mit der Gestaltung der Glaspyramide am Louvre in Paris berühmt.

16.5. Bob Hawke (89): Der Labor-Politiker war von 1983 bis 1991 australischer Premier. Mit den in Australien geflügelten Worten „Pull out, digger, the dogs are pissing on your swag“ wurde ihm von einem „Parteifreund“ der Rückzug nahegelegt.

17.5. Herman Wouk (102): Der US-Autor und Pulitzer-Preisträger schrieb Bestseller wie „Die Caine war ihr Schicksal“ und „Der Feuersturm“, diese beiden Romane wurden wie einige andere erfolgreich verfilmt.

20.5. Niki Lauda (70): „Niki nationale“ zählte zu den Großen in der Formel-1-Geschichte. Dreimal holte er die Fahrer-WM, 1976 überstand er einen Horrorunfall auf dem Nürburgring mit schweren Verbrennungen. Der spätere Airline-Besitzer war von 2012 an Aufsichtsratsboss des Formel-1-Teams von Mercedes. Streitbar und stets direkt war einer der wenigen A-Promis in der heimischen Society.

Laudamotion Eigentümer Niki Lauda während der Pressekonferenz am Freitag, 16. März 2018, in Wien
APA/Herbert Pfarrhofer

21.5. Jake Black (59): Der Sänger der britischen Band Alabama 3 schrieb und sang mit „Woke Up The Morning“ den Titelsong zur Serie „Die Sopranos“.

22.5. Judith Kerr (95): Die deutsch-britische Kinderbauchautorin wurde mit „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ bekannt.

24.5. Murray Gell-Mann (89): Der Physik-Nobelpreisträger aus den USA entwickelte (parallel zum US-Physiker George Zweig) das bis heute gültige Quark-Modell und steuerte auch den berühmten Namen bei.

27.5. Robert Bernstein (96): Der US-Verleger gründete 1978 die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch.

1.6. Michel Serres (59): Der französische Philosoph und Wissenschaftshistoriker galt als Universaldenker und überschritt dabei Wissenschaftsgrenzen.

2.6. Walter Lübcke (59): Der deutsche CDU-Politiker Walter Lübcke wurde durch sein Engagement für Flüchtlinge und seinen Widerspruch gegen PEGIDA-Anhänger deutschlandweit bekannt. Er wurde von einem Rechtsextremisten erschossen.

3.6. Semion Rosenfeld (96): Er war der letzte bekannte Überlebende des Nazi-Vernichtungslagers Sobibor.

4.6. Albert Rohan (83): Der Spitzendiplomat prägte als Generalsekretär des Außenministeriums und in zahlreichen internationalen Funktionen die österreichische Außenpolitik entscheidend mit.

5.6. Rosemarie Isopp (91): Die ORF-Radiomoderatorin und Schauspielerin begleitete das Publikum durch fast 3.000 Folgen der Radiosendung „Autofahrer unterwegs“ und war deshalb für viele eine bekannte Stimme.

Dr. John 2008 in New Orleans
AP/Dave Martin
Dr. John

6.6. Dr. John (77): Der als Malcolm „Mac“ John Rebennack Jr. geborene US-Musiker war sechsfacher Grammy-Gewinner. In seiner einzigartigen Mischung aus verschiedenen Musikstilen wie Blues, Pop, Jazz und Rock gelang ihm mit „Right Place, Wrong Time“ der größte Hit.

8.6. Herbert Batliner (77): Der liechtensteinische Rechtsanwalt und Finanztreuhänder machte sich als Kunstsammler und -mäzen einen Namen.

9.6. Bushwick Bill (52): Der jamaikanisch-amerikanische Rapper wurde vor allem als Mitglied der texanischen Hip-Hop-Pioniere Geto Boys bekannt.

12.6. Elfriede Ott (94): Die Doyenne des Theaters in der Josefstadt war nicht nur als Schauspielerin – auch im Kino –, sondern auch als Kabarettistin bekannt. 60 Jahre lang stand sie auf der Bühne und vor der Kamera.

Elfriede Ott
ORF/Hans Leitner

12.6. Sylvia Miles (94): Als Partygirl und Pop-Art-Ikone an der Seite von Andy Warhol war sie ebenso bekannt wie für ihre beiden Oscar-Nominierungen für Nebenrollen in „Fahr zur Hölle, Liebling“ und „Asphalt-Cowboy“.

13.6. Wilhelm Wieben (84): Der an der Max-Reinhard-Schule in Berlin ausgebildete Schauspieler präsentierte von 1973 bis 1998 die „Tagesschau“, Deutschlands bekannteste Nachrichtensendung.

13.6. Peter Gerlich (79): Der Wiener gehörte zu den „Vätern der Politikwissenschaft in Österreich“.

14.6. Roger Beteille (97): Als einer der Gründungsväter des europäischen Flugzeugbauers Airbus war der Franzose maßgeblich an der Entwicklung der Erstkonstruktion A300B beteiligt.

15.6. Franco Zeffirelli (96): Der italienische Starregisseur war durch zahlreiche Filme und opulente Theater- und Operninszenierungen bekannt. Einige davon gehörten über Jahrzehnte auch zum Fixprogramm der Wiener Staatsoper.

15.6. Karlheinz Miklin (72): Der Saxofonist und Komponist leitete von 1983 bis 2000 die Jazzabteilung der Grazer Kunstuniversität.

15.6. Wilhelm Holzbauer (88): Als einer der prominentesten und meistbeschäftigten heimischen Architekten gab er der Wiener U-Bahn ein Gesicht.

Der Architekt Wilhelm Holzbauer
APA/Georg Hochmuth

16.6. Rolf von Sydow (94): Er galt als Grandseigneur der deutschen Unterhaltungsregisseure. Seine Karriere umfasste mehr als 130 Film- und Fernsehproduktionen, sein Spektrum reichte von den „Durbridge“-Krimis über „Tatort“ bis zu einem Dutzend Rosamunde-Pilcher-Filmen.

17.6. Mohammed Mursi (67): Als erster frei gewählter Präsident Ägyptens kam er 2012 an die Macht. Nach Massenprotesten stürzte ihn das Militär im Juli 2013. Seitdem saß er im Gefängnis. Mursi gehörte den islamistischen Muslimbrüdern an, die heute in Ägypten verboten sind.

17.6. Gloria Vanderbilt (95): Die Millionenerbin war als Jet-Set-Girl, Skandalobjekt, Schauspielerin, Glamour-Ikone, Modedesignerin und Künstlerin einer der schillerndsten Stars der Society von New York.

19.6. Zdar (52): Der als Philippe Cerbonesch geborene DJ war Teil des gefeierten French-House-Duos Cassius.

Peter Matic
APA/Georg Hochmuth
Peter Matic

20.6. Gerald Messlender (57): Der großgewachsene Fußballer spielte als Verteidiger von 1982 bis 1987 in der Nationalmannschaft.

20.6. Peter Matic (82): Der Kammerschauspieler war Mitglied des Burgtheaters, spielte in zahlreichen Film- und Fernsehrollen und lieh als Synchronsprecher seine Stimme Ben Kingsley.

21.6. Elliot Roberts (76): Der Musikmanager begleitete die Karrieren zahlreicher internationaler Größen wie etwa von Neil Young und Bob Dylan.

23.6. Dave Bartholomew (100): Der US-Trompeter und Bandleader schrieb gemeinsam mit seinem Musikkollegen Fats Domino Hits wie „Ain’t That A Shame“ und „I’m Walkin’“.

Brigitte Swoboda als Hausmeisterin Elisabeth Koziber im„Kaisermühlen Blues“.
ORF/MR-Film/Contessina Bauer
Brigitte Swoboda

24.6. Brigitte Swoboda (76): Die Wiener Schauspielerin erlangte vor allem als Hausmeisterin Elisabeth Koziber in der TV-Kultserie „Kaisermühlen Blues“ Berühmtheit.

24.6. Ivan Eröd (83): Der in Ungarn geborene Komponist floh 1956 nach Österreich und war ab 1962 als Solokorrepetitor und Studienleiter an der Staatsoper tätig.

24.6. Henriette Cohen (101): Die Zeitzeugin war die letzte französische Überlebende des NS-Konzentrationslagers Auschwitz.

26.6. Beth Chapman (51): Die US-Reality-TV-Darstellerin war an der Seite ihres Mannes Duane in „Dog – Der Kopfgeldjäger“ zu sehen.

Schauspieler Max Wright
AP/Nick Ut
Max Wright

26.6. Max Wright (75): Der US-Schauspieler war durch die Rolle des Familienvaters William „Willie“ Tanner in der Fernsehserie „Alf“ bekannt.

28.6. Lisa Martinek (47): Die deutsche Schauspielerin wirkte in zahlreichen TV-Produktionen mit und war sowohl für den Deutschen Filmpreis als auch beim Deutschen Fernsehpreis nominiert.

29.6. Guillermo Mordillo (86): Das Markenzeichen des argentinischen Zeichners waren Menschen und Tiere mit Knollennasen. Der Durchbruch gelang ihm Ende der 1960er Jahre mit Cartoons in „Paris Match“ und dann im „Stern“. In den 1970er Jahren war er einer der meistveröffentlichten Zeichner.

Der Cartoonist Mordillo vor seinen Zeichnungen
APA/AFP/Christof Stache

30.6. Momir Bulatovic (62): Der Politiker und Verbündete des serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic war von 1990 bis 1998 der erste demokratisch gewählte Staatspräsident Montenegros und von 1998 bis 2000 Ministerpräsident der Bundesrepublik Jugoslawien.

2.7. Costa Cordalis (75): Der wohl berühmteste Grieche in Deutschland brachte seine erste Platte 1965 heraus, eine deutsche Version von Elvis Presleys „Crying in the Chapel“ mit dem Titel „Du hast ja Tränen in den Augen“. Der Durchbruch gelang dem Künstler in den 1970er Jahren mit Liedern über „Carolina“, „Anna Lena“ und „Anita“.

2.7. Lee Iacocca (94): Bei Ford war der legendäre Automanager einer der Väter des Ford Mustang, berühmt wurde er aber vor allem als Chef von Chrysler.

4.7. Eva Mozes Kor (85): Die Auschwitz-Überlebende war gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Opfer des berüchtigten NS-Arztes Josef Mengele.

6.7. Joao Gilberto (88): Der Gitarrist und Sänger galt als brasilianische Bossa-Nova-Legende. International bekannt machte ihn der Song „The Girl from Ipanema“.

6.7. Cameron Boyce (20): Der US-Schauspieler und Kinderdarsteller war vor allem für seine Rolle in der Disney-Serie „Jessie“ bekannt.

7.7. Artur Brauner (100): Der in Polen geborene erfolgreiche deutsche Filmproduzenten arbeitete mit Stars wie Romy Schneider, Maria Schell, Curd Jürgens, O.W. Fischer und Heinz Rühmann zusammen.

8.7. Arthur Ryan (83): Der irische Unternehmer gründete 1969 seine Billigmodekette, die er 1973 in Primark umbenannte.

9.7. Rip Torn (88): Der US-Schauspieler begann seien Karriere bereits 1956. Für „Cross Creek“ wurde er für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert. Seine bekannteste Rolle hatte er aber in der „Men in Black“-Reihe als Agent Z.

9.7. Ross Perot (89): Der US-Milliardär kandidierte als Parteiloser 1992 und 1996 bei der Wahl zum US-Präsidenten, 1992 erhielt er beeindruckende 18,9 Prozent der Stimmen.

9.7. Freddie Jones (91): Der britische Schauspieler hatte unter anderem Rollen in den David-Lynch-Filmen „Der Elefantenmensch“, „Der Wüstenplanet“ und „Wild at Heart“.

10.7. Valentina Cortese (96): Die italienische Schauspielerin dreht mit James Stewart, Humphrey Bogart und Ava Gardner. Eine Oscarnominierung als beste Nebendarstellerin erhielt sie für ihre Rolle in Francois Truffauts „Die amerikanische Nacht“.

11.7. Werner Buchholz (96): Der deutsch-amerikanischer Ingenieur arbeitete lange Zeit für IBM und prägte das Kunstwort Byte.

14.7. Frieder Burda (83): Der aus der bekannten deutschen Verlegerfamilie stammende Kunstsammler und Mäzen gründete das nach ihm benannten Museums in Baden-Baden.

16.7. Johnny Clegg (66): Der auch als „weißer Zulu“ bezeichnete Musiker trat schon während der Zeit der Apartheid mit schwarzen Musikern auf. Zu seinen Hits gehörte „Asimbonanga“ über den Anti-Apartheid-Kämpfer Nelson Mandela.

17.7. Willy Dirtl (88): Der Niederösterreicher war lange Jahre der Erste Solotänzer des Wiener Staatsopernballetts.

Der italienische Autor Andrea Camilleri
AP/Alessandra Tarantino
Andrea Camilleri

17.7. Andrea Camilleri (93): Der italienische Bestsellerautor wurde durch seine Kriminalromane über Kommissar Salvo Montalbano bekannt – und er war eine der gewichtigsten kritischen Stimmen Italiens.

18.7. David Hedison (93): Der US-Schauspieler mit armenischen Wurzeln spielte in zwei Bond-Streifen den US-Agenten Felix Leiter.

18.7. Luciano De Crescenzo (90): Der italienische Schriftsteller feierte unter andern mit „Also sprach Bellavista“ einen Welterfolg.

19.7. Agnes Heller (90): Die ungarische Philosophin und Soziologin übernahm 1986 Hannah Arendts Lehrstuhl in New York. Die Holocaust-Überlebende galt als eine der wichtigsten Denkerinnen der Gegenwart und als scharfe Kritikerin von Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orban.

19.7. Rutger Hauer (75): Der niederländische Filmstar wurde für seine Rolle im Film „Flucht aus Sobibor“ mit einem Golden Globe ausgezeichnet. International war sein größter Erfolg „Blade Runner“, in dem er den Replikanten Roy Batty spielte.

Schauspieler Rutger Hauer
APA/AFP/Tiziana Fabi

19.7. Peter McNamara (64): Der australische Tennisprofi schaffte es 1983 bis auf Platz sieben der Weltrangliste, Im Doppel gewann der 1980 und 1983 Wimbledon.

22.7. Art Neville (81): Der US-Musiker war Teil des Brüderquartetts The Neville Brothers aus New Orleans. Der „Vater des Funks“ und zweifache Grammy-Gewinner spielte auch bei den Bands The Meters und The Funky Meters.

22.7. Brigitte Kronauer (78): Die vielfach preisgekrönte Wahl-Hamburgerin wurde mit Romanen von „Frau Mühlenbeck im Gehäus“ bis „Gewäsch und Gewimmel“ eine der wichtigsten literarischen Stimmen Deutschlands. 2005 erhielt sie den Georg-Büchner-Preis.

22.7. Li Peng (90): Der Hardliner baute als Ministerpräsident (1987-1998) China zur Weltmacht aus. Seine maßgebliche Rolle bei der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung im Juni 1989 auf dem Tiananmen-Platz brachte ihm den Namen „Schlächter von Peking“ ein.

25.7. Jesper Juul (71): Die Erziehungsratgeber des dänischen Familientherapeuten waren Bestseller. Im Zentrum seines Konzepts steht die Auffassung, dass jedes Kind von Beginn weg kompetent sei und in erster Linie der Vorbildwirkung der Eltern bedürfe.

25.7. Beji Caid Essebsi (92): Der Politikveteran war der erste demokratisch gewählte Präsident Tunesiens. Nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Zine el-Abidine Ben Ali wurde er Ende 2014 in freier Wahl zum Staatsoberhaupt gewählt.

25.7. Curt Faudon (70): Der steirische Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent drehte Spielfilme und aufwendige Dokus, vorwiegend für den ORF.

Der ehemalige ORF-Generalintendant Gerhard Weis im Juni 2001
ORF/Milenko Badzic
Gerhard Weis

26.7. Gerhard Weis (80): Der Journalist und Medienmanager war von 1998 bis 2001 Generalintendant des ORF. In seiner Amtszeit wurde FM4 gegründet. „Report international“, „Schilling“, „Land der Berge“, „Bundesland heute“ am Wochenende, aber auch „Die Barbara Karlich Show“, „Die Millionenshow“ und „Taxi Orange“ gingen unter ihm auf Sendung und setzten neue Akzente.

27.7. Frank Hartmann (60): Der Vorarlberger machte sich als Medienphilosoph einen Namen, er unterrichtete Medien- und Kommunikationstheorie an der Universität Wien und seit 2009 als Professor in Weimar.

27.7. Johann Kresnik (79): Der österreichische Choreograph, Tänzer und Regisseur galt als Pionier des modernen Tanztheaters. Seine etwa 100 Tanz- und Theaterwerke riefen oft Skandale hervor, weil er für seine politischen Botschaften Bilder jenseits gewohnter Ballettästhetik schuf.

29.7. Fritz Drazan (62): Der ehemalige Offensivspieler wurde mit der Wiener Austria in den 1970er und 80er Jahren viermal Meister und einmal Cupsieger und betreute als Trainer unter anderem die Vienna sowie den Wiener Sportklub.

31.7. Harold Prince (91): Der Broadway-Produzent brachte Erfolgsmusicals wie „Cabaret“, „West Side Story“, „Evita“ und „Phantom der Oper“ auf die Bühne. Er gewann insgesamt 21 Tonys – ein Rekord in der Geschichte der Theaterpreise.

1.8. Annemarie Huber-Hotz (76): Die Beamtin war von 2000 bis 2007 die erste Bundeskanzlerin, also Stabschefin des Bundesrats, der Schweiz.

2.8. Suzanne-Lucienne Rabinovici (86): Die Autorin und Zeitzeugin hielt ihre Geschichte als Überlebende der Shoa in dem Buch „Dank meiner Mutter“ fest.

4.8. Bob Wilber (91): Der US-Jazz-Klarinettist, Saxofonist und Komponist bekam für das Arrangement der Filmmusik für „Cotton Club“ von Francis Ford Coppola 1986 einen Grammy.

4.8. Andrea Fraunschiel (64): Die ÖVP-Politikerin war von 2007 bis 2011 Bürgermeisterin von Eigenstadt.

4.8. Nuon Chea (93): Als Nummer zwei hinter Pol Pot galt er als Chefideologe der Roten Khmer in Kambodscha. Erst 2007 wurde er festgenommen und 2018 wegen Völkermords verurteilt.

5.8. Toni Morrison (88): Als Chloe Wofford geboren, war sie eine der wichtigsten afroamerikanischen Schriftstellerinnen. In ihren Werken klagt sie den Rassismus in den USA an. Zu ihren millionenfach verkauften Büchern gehören „Sehr blaue Augen“, „Solomons Lied“, der Sklavenroman „Menschenkind“ und „Paradies“. 1993 erhielt Morrison den Literaturnobelpreis.

Toni Morrison
AP/Kathy Willens

5.8. Bjorg Lambrecht (22): Der belgische Profi galt als eines der größten Talente des Radsports. Er starb bei einem Sturz bei der Polen-Rundfahrt.

8.8. Fabrizio Saccomanni (76): Der Ökonom war 2006 bis 2013 Generaldirektor der italienischen Zentralbank und von 2013 bis 2014 Wirtschafts- und Finanzminister Italiens.

8.8. Jean-Pierre Mocky (86): Der Franzose begann als Schauspieler und drehte dann als Regisseur anarchistische Farcen voller schwarzem Humor.

10.8. Piero Tosi (92): Der italienische Kostümbildner war fünfmal für den Oscar für das beste Kostümdesign nominiert, ohne den Preis zu erhalten. 2014 erhielt er den Ehrenoscar.

10.8 Jeffrey Epstein (66): Der US-Multimillionär und Investmentbanker wurde 2019 angeklagt, einen Sexhandelsring mit Minderjährigen unterhalten zu haben. Er unterhielt beste Kontakte in höchste Kreise.

11.8. Gerheid Widrich (81): Die Ärztin und ÖVP-Politikerin war 1989 die erste Frau in der Salzburger Landesregierung.

16.8. Maria Christina Prinzessin der Niederlande (72): Sie war die jüngste der vier Töchter von Königin Juliana der Niederlande – und die Tante des regierenden Königs Willem-Alexander.

16.8. Peter Fonda (79): Als Motorradfreak „Captain America“ wurde der US-Schauspieler 1969 in dem Film „Easy Rider“ zum Idol der Hippie-Bewegung und zum Helden des Neuen Hollywoods. Der Sohn von Hollywood-Legende Henry Fonda und Bruder von Schauspielerin Jane Fonda machte sich auch als Regisseur einen Namen.

Peter Fonda auf einem Nachbau seines Motorrads aus dem Film „Easy Rider“
Reuters/Mario Anzuoni

16.8. Irma Holder (93): Die Schlagertexterin schrieb für alle Größen im deutschsprachigen Raum – von Udo Jürgens über Karel Gott und Andrea Berg bis zu Helene Fischer.

16.8. Richard Williams (86): Der kanadische Trickfilmer erhielt drei Oscars, unter anderem für die Animationen bei „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“.

16.8. Anna Quayle (82): Die britische Schauspielerin spielte unter anderem Baroness Bomburst in „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“.

17.8. Pepi Gramshammer (87): Der österreichische Skirennläufer war einer der Pioniere beim Aufbau der heute bedeutendsten Skistadt Nordamerikas, Vail in Colorado.

19.8. Larry Taylor (77): Der US-Bassist war Gründungsmitglied der Band Canned Heat.

19.8. Lars Larsen (71): Der Gründer und Eigentümer des Dänischen Bettenlagers war viertreichster Mann Dänemarks und durch seine TV-Werbespots im ganzen Land bekannt.

20.8. Rudolf Hundstorfer (67): Der SPÖ-Politiker war 2006 bis 2008 Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB) und 2008 bis Jänner 2016 Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz. Er galt als Sozialdemokrat der alten Schule mit hoher sozialer Kompetenz und Handschlagqualität.

Bild aus 2015 zeigt den damaligen Bundeskanzler Werner Faymann und Minister Rudolf Hundstorfer
APA/Roland Schlager

23.8. David Koch (79): Der milliardenschwere US-Unternehmer war gemeinsam mit seinem Bruder Charles einflussreicher Geldgeber bei der republikanischen Partei.

23.8. Egon Zimmermann (80): Der Vorarlberger Skirennläufer gewann bei den Olympischen Spielen 1964 die Goldmedaille in der Abfahrt. Zwei Jahre zuvor hatte er Gold im Riesentorlauf bei den Weltmeisterschaften in Chamonix geholt.

25.8. Ferdinand Piech (82): Der gebürtige Wiener prägte über Jahrzehnte Deutschlands größten Autokonzern Volkswagen. Er war von 1993 bis 2002 Vorstandsvorsitzender und führte lange den Aufsichtsrat. Als Hauptakteur der Familien Porsche und Piëch, der VW-Großaktionäre, schien seine Macht unbegrenzt. 2015 zog er sich zurück.

Der frühere VW-Vorstands- und -Aufsichtsratschef Ferdinand Piech
Reuters

25.8. Sally Floyd (69): Die US-Informatikpionierin legte mit ihrer Arbeit den Grundstein für das Warteschlangenmanagement gegen Netzwerküberlastungen.

25.8. Timothy Bell (69): Der britische PR-Berater war bekannt für seine Kampagnen für die Torys und Margaret Thatcher. Die von ihm mitgegründete PR-Firma Bell Pottinger erwarb sich den Ruf, auch für geächtete Regierungen und Regimes zu arbeiten. 2017 ging sie bankrott.

26.8. Helmut Krauss (78): Der deutsche Kabarettist, Schauspieler und Synchronsprecher wurde mit seiner Rolle des Nachbarn Hermann Paschulke in der Kindersendung „Löwenzahn“ bekannt.

26.8. Blanca Fernandez Ochoa (56): Die spanische Skirennläuferin gewann vier Weltcuprennen und die Bronzemedaille im Slalom bei den Olympischen Winterspielen in Albertville 1992. Ihr genauer Todeszeitpunkt steht nicht fest: Sie verschwand bei einer Bergwanderung, ihre Leiche wurde am 4. September entdeckt.

27.8. Jessi Combs (39): Die Extremrennfahrerin und Moderatorin hielt mit über 630 km/h den Rekord für eine Frau am Steuer eines vierrädrigen Fahrzeugs.

Der französische Schauspieler Michel Aumont
APA/AFP/Mehdi Fedouach
Michel Aumont

28.8. Michel Aumont (82): Der französische Schauspieler war seit den 70er Jahren in unzähligen Film- und Fernsehrollen zu sehen.

30.8. Hans Rausing (93): Der schwedische Milliardär war der Sohn und Erbe des Tetra-Pak-Erfinders Ruben Rausing.

30.8. Franco Columbu (78): Der Italiener war einer der ersten professionellen Bodybuilder und arbeitete später als Sachbuchautor und Filmschauspieler. Er war Trauzeuge von Arnold Schwarzenegger.

31.8. Marita Lorenz (80): Die sagenumwobene Deutsche war eine Geliebte von Fidel Castro und spätere CIA-Agentin. Mit Marcos Perez Jimenez, dem früheren Diktator von Venezuela, hatte sie eine Tochter.

31.8. Anthoine Hubert (22): Der französische Nachwuchsrennfahrer starb bei einem Formel-2-Rennen im belgischen Spa.

1.9. Edo Zanki (66): Der in Kroatien geborene Musikproduzent galt als „Godfather“ der deutschen Soulmusik und arbeitete mit Stars wie Tina Turner, Söhne Mannheims, Herbert Grönemeyer und Die Fantastischen Vier.

2.9. Helmut Rauch (80): Der Kernphysiker war langjähriger Leiter des Atominstituts der österreichischen Universitäten.

3.9 Peter Lindbergh (74): Der deutsche Fotograf galt als einer der einflussreichsten Modefotografen der vergangenen Jahrzehnte und prägte das „Supermodel“-Phänomen der 90er. Berühmt sind seine Bilder der Models Naomi Campbell, Linda Evangelista und Cindy Crawford.

3.9. Carol Lynley (77): Die US-Schauspielerin spielte an der Seite von Rock Hudson und Kirk Douglas in „El Perdido“ sowie in den Otto-Preminger-Filmen „Der Kardinal“ und „Bunny Lake ist verschwunden“.

5.9. Francisco Toledo (79): Der bedeutendste zeitgenössische Maler und Bildhauer Mexikos kämpfte auch für Menschenrechte und Naturschutz.

6.9. Robert Mugabe (95): Der frühere Langzeitherrscher von Simbabwe wurde 2017 nach rund 37 Jahren an der Macht gestürzt. Mit seiner autoritären Führung stürzte er das Land in eine tiefe Krise.

9.9. Robert Frank (94): Der schweizerisch-amerikanische Fotograf revolutionierte die Bildästhetik, galt als „Erfinder“ der Schnappschussfotografie und prägte eine neue Dokumentarfotografie.

9.9. Brian Barnes (74): Der neunfache Sieger auf der Europa-PGA-Tour galt als exzentrische Golflegende.

10.9. Daniel Johnston (58): Der US-Singer-Songwriter schuf mit schriller Stimme und karger Musikbegleitung authentische und berührend intime Musikstücke. Zu den Fans des „Low-Fi-Virtuosen“, der mit einer bipolaren Störung lebte, zählten Nirvana, Sonic Youth, David Bowie und Tom Waits.

13.9. Eddie Money (70): Der US-Sänger hatte in den 80er Jahren mehrere Hits, darunter „Take Me Home Tonight“ und „Walk on Water“.

13.9. György Konrad (86): Der ungarische Schriftsteller überlebte den Holocaust und geriet später mit seinem literarischen Werk in Opposition zum kommunistischen Regime.

15.9. Ric Ocasek (75): Der US-Frontman der Band "The Cars“ feierte in den 1980er Jahren eine Reihe von Hits wie „You Might Think“, „Shake It Up“ und „Drive“.

16.9. Luigi Colani (91): Der streitbare deutsche Designer inspirierte und polarisierte nachfolgende Generationen seiner Zunft. Sein Markenzeichen war die Stromlinienform. Der gebürtige Berliner entwarf Autos und Rennwagen, aber auch Möbel, Geschirr, Brillen, Kameras und Kleidung.

16.9. Davo Karnicar (56): Der slowenische Alpinist fuhr 2000 als Erster auf Skiern vom Mount Everest und bezwang auf diese Weise alle „Seven Summits“.

17.9. Dina Ugorskaja (47): Als Jugendliche floh sie wegen antisemitischer Anfeindungen aus der Sowjetunion nach Deutschland, dort wurde sie zur Ausnahmepianistin.

19.9. Larry Wallis (70): Der britische Gitarrist war an der Gründung von Motörhead beteiligt. Später trat er als Produzent, etwa für Wreckless Eric und The Adverts, in Erscheinung.

19.9. Marko Feingold (106): Der älteste Überlebende des Holocaust in Österreich war Mahner und Mutmacher. Lange Jahre war er Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg.

Marko Feingold während einer Fotoprobe zu „Die letzten Zeugen – 75 Jahre nach dem Novemberpogrom 1938“ im Burgtheater in Wien
APA/Burgtheater/Reinhard Maximilian

19.9. Zine el-Abidine Ben Ali (83): Der ehemalige Präsident Tunesiens herrschte ab 1987. Zunächst als Reformer geschätzt, wurde sein Stil immer autoritärer. Er war der erste Herrscher, der im Zuge der arabischen Aufstände 2011 gestürzt wurde.

19.9. Barron Hilton (91): Der US-Milliardär war Erbe der 1919 gegründeten Hilton-Hotelkette und Großvater von Paris Hilton.

21.9. Sigmund Jähn (82): Als erster Deutscher sah er die Erde vom All aus und wurde zum Helden der früheren DDR. Am 26. August 1978 startete der Kosmonaut mit dem Raumschiff „Sojus 31“ und verbrachte mit dem sowjetischen Kommandanten Waleri Bykowski fast acht Tage im All.

21.9. Aron Eisenberg (50): Der US-Schauspieler verkörperte die Rolle des Ferengi Nog der Serie „Star Trek: Deep Space Nine“.

23.9. Robert Hunter (78): Der US-Musiker verfasste viele Texte für „Grateful Dead“, stand aber nie mit der legendären Psychedelic-Rockband auf der Bühne.

24.9. Herwig Zens (76): Der österreichische Maler lehrte viele Jahre an der Akademie der bildenden Künste. Seine oft großformatigen Arbeiten setzten sich häufig mit dem Tod auseinander.

25.9. Paul Badura-Skoda (91): Der in Wien geborene Pianist wurde rund 70 Jahre auf den großen Konzertbühnen der Welt gefeiert.

26.9. Jacques Chirac (86): Mehr als 40 Jahre bestimmte der Politiker das Schicksal Frankreichs maßgeblich mit. Von 1995 bis 2007 zog er als Staatspräsident die Fäden im Elysee-Palast. Außenpolitisch sprach er sich 2003 vehement gegen den Irak-Krieg der USA aus.

Der ehemalige französische Präsident Jacques Chirac
APA/AFP/Gerard Cerles

27.9. Gerhard Hirschmann (68): Der steirische ÖVP-Politiker verzichtete nach steiler Politkarriere 1995 auf den Job als steirischer ÖVP-Chef und damit auf das Amt als Landeshauptmann. 2005 brach er mit der Volkspartei.

28.9. Jose Jose (71): Der sechsfach Grammy-nominierte Musiker galt als mexikanische Schlagerlegende.

29.9. Larry Willis (76): Der US-Jazzpianist spielte mit Größen wie Dizzy Gillespie und war in den 70er Jahren Pianist der Band Blood, Sweat & Tears.

Opernsängerin Jessye Norman
AP/Jason Decrow
Jessye Norman

29.9. busbee (43): Der als Michael James Ryan Busbee geborene US-Songwriter und Produzent schrieb unter anderem Hits für Pink und Shakira und die Backstreet Boys.

30.9. Jessye Norman (74): Die US-Amerikanerin feierte als eine der ersten dunkelhäutigen Künstlerinnen in der Opernwelt Erfolge. Die Sopranistin wurde aber auch als Jazz-Sängerin geschätzt.

1.10. Eric Pleskow (95): Der oscarprämierte Wiener Produzent war für zahlreiche Kinomeisterwerke wie „Das Schweigen der Lämmer“, „Einer flog über das Kuckucksnest“, „Amadeus“ und etliche Woody-Allen-Streifen mitverantwortlich. Ab 1998 war er Präsident der Viennale.

1.10. Karel Gott (80): Der tschechische Sänger stand fast sechs Jahrzehnte auf der Bühne und verkaufte geschätzt mehr als 50 Millionen Tonträger. Seine Schlager wie „Einmal um die ganze Welt“, „Fang das Licht“ und die Titelmelodie zur Zeichentrickserie „Biene Maja“ begeisterten Millionen.

Karel Gott in der Hängematte mit Biene Maja und Willi
picturedesk.com/First Look/Milenko Badzic

1.10. Wolfgang Perner (52): Der Biathlet holte 2002 mit Bronze die erste österreichische Olympiamedaille im Biathlon. Vier Jahre später war er in den Dopingskandal von Turin verwickelt.

2.10. Kim Shattuck (56): Die US-Bassistin sang in der Band The Muffs, bekannt wurde sie, als sie 2013 und 2014 bei den Pixies Kim Deal ersetzte.

5.10. Diahann Carroll (84): Die US-Schauspielerin wurde etwa durch ihre Rolle in Serien wie „Der Denver-Clan" bekannt, wo sie die Nachtclubbesitzerin Dominique Devereaux verkörperte.

5.10. Marcello Giordani (56): Der italienische Tenor gastierte unter anderem an der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala und an der Metropolitan Opera New York.

6.10. Ginger Baker (80): Der britische Schlagzeuger gründete mit Eric Clapton und Jack Bruce die Band Cream. Er galt als einer der besten und vielseitigsten Schlagzeuger der Welt – aber auch als schwieriger Zeitgenosse im Umgang.

6.10. Larry Junstrom (70): Der US-Bassist war Gründungsmitglieder der Southern-Rock-Band Lynyrd Skynyrd, verließ die Band aber 1970.

11.10. Alexei Leonow (85): Der sowjetische Kosmonaut war 1965 der erste Mensch, der frei im All schwebte.

Robert Forster
Reuters/Mario Anzuoni
Robert Forster

11.10. Robert Forster (78): Der Schauspieler erlebte nach etlichen Rollen in den 60er und 70er Jahren erst 1997 seinen Durchbruch: Die Rolle als Kautionsagent Max Cherry in „Jackie Brown“ von Quentin Tarantino brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein. Zuletzt war er auch in „Breaking Bad“ zu sehen.

12.10. Alphonso Williams (57): Der exzentrische US-Sänger gewann 2017 die RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“.

12.10. Hilde Rom (91): Die Schauspielerin wurde als Ensemblemitglied der Löwinger-Bühne bekannt.

12.10. Hevrin Khalaf (35): Die kurdische Politikerin in Syrien setzte sich vor allem für Frauen ein. Sie wurde von türkeitreuen Milizen getötet.

15.10. Luis Drexel (95): Der Unternehmer war 1957 gemeinsam mit seinem Vater Johann und seinen Brüdern Herbert und Hans Mitbegründer von Spar in Vorarlberg. Er war der letzte noch lebende Mitbegründer der österreichischen Handelskette.

17.10. Monika Schoeller (80): Die deutsche Verlegerin und Tochter von Georg von Holtzbrinck war 1974 bis 2002 Leiterin der S. Fischer Verlage.

17.10. Alicia Alonso (80): Die kubanische Ballettikone war in den 1940er und 1950er Jahren eine der international führenden Tänzerinnen, obwohl sie ab dem Alter von 21 Jahren schrittweise erblindete.

18.10. Billie Zöckler (80): Zu den berühmtesten Rollen der Münchner Schauspielerin zählte die gewitzte Sekretärin Edda in Helmut Dietls Kultserie „Kir Royal“.

19.10. Lotte Tobisch (93): Die Burgschauspielerin und Autorin prägte 16 turbulente Jahre lang – von 1981 bis 1996 – den Opernball als Organisatorin.

Lotte Tobisch
APA/Helmut Fohringer

19.10. Theodor Wonja Michael (94): Der spätere Journalist, Autor, Schauspieler und Beamte beim Bundesnachrichtendienst war einer der letzten schwarzen Deutschen, die Zeitzeugen der NS-Geschichte waren.

19.10. Alexander Wolkow (52): Der russische Tennisprofi erreichte 1993 Platz 14 der Weltrangliste.

19.10. Erhard Eppler (92): Der SPD-Politiker und Quer- und Vordenker war von 1968 bis 1974 deutscher Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit.

22.10. Sadako Ogata (92): Die japanische Diplomatin war von 1991 bis 2000 UNO-Hochkommissarin für Flüchtlinge.

26.10. Karl Koller (100): Die Skilegende gewann 1946 die Kombination der Hahnenkammrennen und leitete von 1950 bis 1975 die Skischule Kitzbühel.

26.10. Robert Evans (89): Der US-Filmproduzent und langjährige Produktionschef der Paramount Pictures Studios war an Filmklassikern wie „Rosemaries Baby“, „Serpico“ und „Der Pate“ beteiligt.

26.10. Paul Barrere (78): Der US-Musiker war ab 1972 Sänger und Gitarrist der Band Little Feat.

26.10. Abu Bakr al-Baghdadi (48): Der irakische Terrorist war ab Mai 2010 Anführer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS). 2014 rief er in Mossul ein über weite Teile des Irak und Syriens reichendes Kalifat aus. Entscheidend für seinen Aufstieg gilt sein elfmonatiger Aufenthalt im US-Gefangenenlager Camp Bucca im Irak 2004.

27.10. Wladimir Bukowski (76): Der russische Autor war einer der bekanntesten Sowjetdissidenten. Viele Jahre saß er im Straflager und in der Psychiatrie. Später schloss er sich der Opposition gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin an.

27.10. John Conyers (90): Der Bürgerrechtler war 1965 bis 2017 Mitglied des US-Repräsentantenhauses und damit einst das dienstälteste afroamerikanische Mitglied des US-Kongresses.

1.11. Johannes Schaaf (86): Der streitbare deutsche Opernregisseur inszenierte auch bei den Salzburger Festspielen und an der Wiener Staatsoper.

2.11. Gustav Deutsch (67): Der österreichische Filmavantgardist war Meister der Found-Footage-Produktion, also der künstlerischen Verwertung vorhandenen Filmmaterials.

Brian Tarantina
AP/Jordan Strauss
Brian Tarantina

2.11. Brian Tarantina (60): Der US-Schauspieler vor allem für seine Rolle als Jackie in der Serie „The Marvelous Mrs. Maisel“ bekannt. Nebenrollen hatte er zudem in den Serien „Gilmore Girls“ und „Good Wife“ sowie in den Filmen „Carlito’s Way“ und „Donnie Brasco“.

2.11. Paulo Paulino Guajajara (26): Der brasilianische Aktivist gehörte den „Wächtern des Waldes“ an, einer Gruppe, die Gebiete indigener Völker vor illegaler Rodung zu schützen versucht. Er wurde von Holzfällern erschossen.

2.11. Marie Laforet (80): Die französisch-schweizerische Sängerin und Schauspielerin war an der Seite von Alain Delon in „Nur die Sonne war Zeuge“ zu sehen. Später spielte sie mit Jean-Paul Belmondo, Sophie Marceau und Charles Aznavour – startete aber gleichzeitig eine Karriere als Chansonsängerin.

3.11. Helmut Richter (85): Der deutsche Autor schrieb Gedichte und Reportagen, bekannt machte ihn jedoch der Songtext „Über sieben Brücken musst du gehen“.

5.11. Laurel Griggs (13): Der US-Kinderstar begeisterte am Broadway, war aber auch in Film- und TV-Produktionen zu sehen.

6.11. Robert Freeman (82): Der britische Fotograf war vor allem für seine Bilder der Beatles bekannt. Auch einige ihrer Albumcover gestaltete er.

6.11. Jan Strasky (78): Der tschechische Politiker war vom 2. Juli bis zum 31. Dezember 1992 letzter Ministerpräsident der Tschechoslowakei.

7.11. Winston Lawson (78): Der US-Leibwächter war 22 Jahre beim Secret Service. Beim Attentat auf John F. Kennedy 1963 hatte er die Fahrroute gewählt.

8.11. Edith Stohl (62): Die Journalistin war langjährige ORF-Redakteurin und war Gründungsmitglied des Frauennetzwerks Medien.

9.11. Max Raub (93): Der in Wien geborene Kanute gewann 1952 und 1956 jeweils Olympiagold im Zweierkajak.

11.11. James Le Mesurier (48): Der britische Ex-Offizier war 2013 Mitgründer der syrischen Weißhelme. Die rund 3.000 Mann starke Zivilschutzorganisation soll im Bürgerkrieg mehr als 115.000 Menschen gerettet haben. 2016 erhielten die Weißhelme den Alternativen Nobelpreis. Das syrische Regime wie auch russische Medien versuchten, die NGO zu diffamieren.

14.11. Branko Lustig (87): Der kroatische Filmproduzent und Holocaust-Überlebende erhielt als Produzent für die Filme „Schindlers Liste“ und „Gladiator“ einen Oscar.

16.11 Terry O’Neill (81): Der britische Starfotograf war der Chronist der Swinging Sixties in London.

16.11. Walter Freiwald (65): Der deutsche Moderator wurde vor allem durch die Spielshow „Der Preis ist heiß“ bekannt.

17.11. Maria Urban (89): Die Wiener Schauspielerin war am Volkstheater von 1955 bis 2005 in über 110 Rollen zu sehen. Zahlreiche Film- und Fernsehauftritte führten sie bis nach Hollywood.

17.11 Gustav Peichl (91): Zu den zentralen Arbeiten des Stararchitekten gehören sieben ORF-Landesstudios, das neue Haus der Kammerspiele München und die Bundeskunsthalle Bonn. Als Karikaturist „Ironimus“ erreichte er ein Millionenpublikum.

Architekt Gustav Peichl mit einer Ironimus-Zeichnung
APA/Georg Hochmuth

19.11. Fritz von Weizsäcker (59): Der bei einem Stichattentat getötete Mediziner war Sohn des deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

21.11 Jake Burton Carpenter (65): Der US-Snowboard-Pionier gilt als einer der Miterfinder des Snowboards. Sein Unternehmen entwickelte sich zum Weltmarktführer.

22.11. Eduardo Nascimento (76): Der angolanische Sänger nahm für Portugal am Grand Prix de la Chanson 1967 in Wien teil – und war damit als erster schwarzer Interpret beim Eurovision Song Contest.

28.11. Andreas Mitterlehner (58): Der Bruder von Ex-ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner war 16 Jahre Generaldirektor der Hypo Landesbank Oberösterreich.

1.12. Mariss Jansons (76): Der vielfach geehrte lettische Dirigent dirigierte gleich dreimal – 2006, 2012 und 2016 – das Neujahrskonzert im Musikverein. Ab 2003 leitete Jansons das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. 2017 erhielt er die Goldmedaille der Royal Philharmonic Society.

Dirigent Mariss Jansons
AP/Ronald Zak

1.12. Shelley Morrison (83): Die US-Schauspielerin war seit den 60er Jahren in etlichen Serien zu sehen, prominenteste Rolle war die des Dienstmädchens in der Sitcom „Will & Grace“.

2.12. Andrew Smith (63): Ab Mitte der 70er Jahre war er Sänger der australischen Band Mental As Anything, die in den 1980er Jahren auch international Erfolge feierte.

2.12. Dorothy Fontana (80): Die US-Drehbuchautorin schrieb etliche „Star Trek“-Folgen, nicht nur für die Originalserie, sondern auf für weitere Staffeln.

5.12. George Laurer (94): Der US-Ingenieur war Miterfinder des Universal Product Code (UPC), der heute als Strich- oder Barcode allgemein bekannt.

5?.12. Kurt Mündl (60): Der österreichische Dokumentarfilmer war international erfolgreich, er zeichnete für viele Produktionen der „Universum“-Reihe des ORF verantwortlich.

Die Schauspieler Wolfgang Winkler
AP/Eckehard Schulz
Wolfgang Winkler

7.12. Wolfgang Winkler (76): Der deutsche Schauspieler ermittelte von 1996 bis 2013 mit Jaecki Schwarz im MRD-Sonntagskrimi „Polizeiruf 110“ in Halle.

7.12. Herbert Joos (79): Der deutsche Jazztrompeter war Mitglied im legendären Vienna Art Orchestra.

8.12. Paul Volcker (92): Der US-Ökonom war von 1979 bis 1987 Vorsitzender der US-Zentralbank Fed in New York.

8.2. Juice Wrld (21): Der US-Rapper schaffte 2018 den Durchbruch und galt mit seinem Genregrenzen sprengenden Stil als große Zukunftshoffnung.

8.12 Rene Auberjonois (79): Der US-Schauspieler war seit den 1960er Jahren in Dutzenden TV-Serien zu sehen, bekannt wurde er vor allem als Formwandler Odo in „Star Trek: Deep Space Nine“.

9.12. Marie Fredriksson (61): Die Sängerin gründete 1986 zusammen mit Songwriter Per Gessle das Popduo Roxette, Schwedens erfolgreichsten Popexport seit Abba. Mit „The Look“ schafften sie 1989 den Durchbruch. „Joyride“, „Listen To Your Heart“ und „It Must Have Been Love“ gehörten zu den großen Hits der 80er und 90er.

Marie Fredriksson und Per Gessle als das Pop-Duo „Roxette“
AP/CTK/Roman Vondrous

10.12. Gershon Kingsley (97): Der deutsch-amerikanische Pionier elektronischer Musik schrieb 1969 den Hit „Pop Corn“.

12.12. Danny Aiello (86): Der US-Schauspieler war aus TV-Serien bekannt, zudem spielte er in Filmen wie „Der Pate 2“, „Mondsüchtig“ und „Do the Right Thing“. Für den Spike-Lee-Streifen erhielt er auch eine Oscar-Nominierung.

13.12. Gerd Baltus (87): Der deutsche Schauspieler war in etlichen Fernsehproduktionen zu sehen, vor allem in Krimis wie „Derrick“, „Der Alte“ und „Tatort“.

14.12. Anna Karina (79): Die aus Dänemark stammende Schauspielerin wurde durch Filme des Regisseurs Jean-Luc Godard zum Nouvelle-Vague-Star.

18.12. Claudine Auger (84): Die Französin war Zweitplatzierte beim Miss-World-Wettbewerb 1958, 1965 spielte sie das Bond-Girl Dominique „Domino“ Derval in dem James-Bond-Film „Feuerball“.

Fußballspieler Edi Krieger im Dress der österreichischen Nationalmannschaft (undatiert)
picturedesk.com/Imagno/Votava
Edi Krieger

20.12. Edi Krieger (73): Der in Wien geborene Fußballspieler absolvierte 25 Einsätze in der Nationalmannschaft. Beim legendären 3:2-Sieg gegen Deutschland in Cordoba war er an allen drei Toren seiner Mannschaft beteiligt. In Belgien spielte er mehrere Jahre unter Trainer Ernst Happel beim FC Brügge.

20.12. Anton Schweighofer (89): Der Architekt entwarf die „Stadt des Kindes“ in Wien, die reformpädagogisch und architektonisch als Vorzeigeprojekt galt.

20.12. Hermann L. Gremliza (79): Der deutsche Journalist war ab 1974 Herausgeber der linken Zeitschrift „konkret“. Bekannt war er für seine an Karl Krauss erinnernde Sprachkritik.

21.12. Emanuel Ungaro (86): Der französische Modeschöpfer feierte mit seinen opulenten Mustern vor allem in den 1970er und 1980er Jahren große Erfolge auf den Laufstegen der Welt.

21.12. Martin Peters (76): Der englische Fußballer machte sich durch sein Tor gegen Deutschland beim Finale der Heim-WM 1966 im Londoner Wembley-Stadion unsterblich.

23.12. Ahmed Gaid Salah (79): Der algerische Armeechef galt als Symbol der Regierung von Langzeitpräsident Abdelaziz Bouteflika. Nach Massenprotesten schwenkte er aber um und sorgte damit auch für den Rücktritt des Präsidenten.

23.12. Wander Bertoni (94): Der in Italien geborene Künstler galt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Bildhauer Österreichs.

24.12. Ernst Höger (74): Der Politiker war langjähriger SPÖ-Landeschef in Niederösterreich und Landeshauptmann-Stellvertreter von 1986 bis 1999. An der Seite des damaligen Landeshauptmannes Siegfried Ludwig galt er als einer der Väter der Landeshauptstadt St. Pölten.

25.12. Peter Schreier (84): Der deutsche Opernsänger und Dirigent galt als einer der führenden lyrischen Tenöre des 20. Jahrhunderts.

25.12. Ari Behn (47): Der norwegische Schriftsteller war von 2002 bis 2017 der Ehemann von Prinzessin Märtha Louise von Norwegen.

26.12. Sue Lyon (73): Die US-Schauspielerin wurde durch die Titelrolle in Stanley Kubricks umstrittener Literaturverfilmung „Lolita“ bekannt, sie erhielt dafür einen Golden Globe Award.

27.12. Jerry Herman (88): Der US-Komponist schrieb die Musik für Broadway-Musical-Hits wie „Hello, Dolly!“ und „La Cage aux Folles“.

29.12. Alasdair Gray (85): Der schottische Schriftsteller und Maler feierte seinen Durchbruch mit seinem bis heute bekanntesten Roman „Lanark“ im Jahr 1981. Er hatte 30 Jahre lang daran gearbeitet.

29.12. Manfred Stolpe (83): Der deutsche SPD-Politiker war von 1990 bis 2002 der erste Ministerpräsident des Landes Brandenburg nach der Wende.

29.12. Neil Innes (75): Der britische Klamaukmusiker feierte mit seinen Gruppen The Rutles und Bonzo Dog Doo-Dah Band Erfolge und schrieb auch für Monty Python Songs, er wurde daher öfter als siebentes Mitglied der britischen Komikertruppe bezeichnet.

30.12. Jan Fedder (64): Der deutsche Schauspieler wurde durch eine Rolle in „Das Boot“ bekannt, zahlreiche Auftritte in TV-Serien, unter anderem in „Das Großstadtrevier“, sollten folgen.

30.12. Harry Kupfer (84): Der aus Laeipzig stammende Opernregiseeur war sechs Jahrzehnte eine zentrale Figur des Musiktheaters, das Wiener Musical prägte er mit Arbeiten wie „Elisabeth“ maßgeblich.