Abiy Ahmed mit Friedensnobelpreis ausgezeichnet

Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed hat den diesjährigen Friedensnobelpreis erhalten. Der 43 Jahre alte Regierungschef des ostafrikanischen Landes bekam die renommierte Auszeichnung heute im Rahmen der feierlichen Nobelzeremonie in Oslo überreicht.

Abiy werde für drei große Errungenschaften ausgezeichnet, sagte die Vorsitzende des norwegischen Nobelkomitees, Berit Reiss-Andersen: Er habe eine entscheidende Rolle beim Friedensschluss zwischen Äthiopien und Eritrea gespielt, sich aber auch intensiv darum bemüht, die Demokratie in Äthiopien durch die Stärkung der zivilen Freiheiten und die Entwicklung der Institutionen aufzubauen. Zudem habe er Beiträge zu Friedens- und Versöhnungsprozessen in Ostafrika geleistet, etwa im Sudan oder im Verhältnis zwischen Dschibuti und Eritrea.

„Frieden ist harte Arbeit“

Abiy bedankte sich beim Nobelkomitee und wies darauf hin, wie schwierig es sei, langfristigen Frieden zu sichern. „Ich glaube, dass Frieden eine Herzensangelegenheit ist. Frieden ist eine Arbeit der Liebe. Frieden zu erhalten, das ist harte Arbeit.“