Start für 5G-Auktion: Mindestgebot gesenkt

Nachdem Verkehrsminister Andreas Reichhardt vor einer Woche die Ausschreibungsbedingungen für die zweite 5G-Frequenzauktion gegeben hatte, hat die Telekom-Control-Kommission (TKK) nun mit der offiziellen Veröffentlichung den Startschuss für die Versteigerung gegeben. Das Mindestgebot wurde gegenüber dem ursprünglichen Plan um 55 Mio. auf 239,3 Mio. Euro gesenkt.

„Die Unternehmen, die sich für den Erwerb der Frequenzen interessieren, haben bis April 2020 Zeit, sich auf das Vergabeverfahren vorzubereiten“, sagte Telekomregulator Klaus Steinmaurer heute in einer Mitteilung. Ziel sei es, zum Ende des 1. Halbjahres 2020 die Frequenzvergabe abzuschließen.

Kosten im Vorfeld geprüft

Man habe im Vorfeld zwei öffentliche Konsultationen zum Auktionsdesign und zu den Ausschreibungsbedingungen durchgeführt, so der RTR-Chef. Dabei seien die Erfahrungen aus 20 Jahren Frequenzvergaben eingeflossen. Auch die von den Betreibern vorgebrachten Kosten seien für eine flächendeckende Versorgung geprüft worden. Außerdem habe man die Laufzeiten angepasst und werde die Frequenzblöcke nun für rund 25 Jahre zuteilen.

Das Auktionsdesign sieht vor, dass in Stufe eins die Frequenzen aus den Bereichen 700 MHz (sechs Blöcke) und 2.100 MHz (zwölf Blöcke) vergeben werden. Die 700-MHz-Frequenzen sind für die Versorgung von großen Flächen besonders gut geeignet. Deshalb müssen die Käufer dieser Frequenzen 900 unterversorgte Katastralgemeinden flächendeckend versorgen. In Stufe zwei werden die Frequenzen aus dem Bereich 1.500 MHz (acht Blöcke) vergeben.