EU importiert mehr Geigen, als sie exportiert

Heute ist der Welttag der Geige – ein Anlass für Eurostat, den Violinhandel der EU genauer unter die Lupe zu nehmen. Insgesamt wurden im Vorjahr 191.450 der Saiteninstrumente im Gesamtwert von 9,51 Mio. Euro aus dem EU-Ausland in die Staaten der Gemeinschaft importiert.

Im Gegenzug exportierten die EU-Staaten lediglich 105.000 Violinen, die aber immerhin beim Gesamtwert von 23,3 Mio. Euro teurer ausfielen als die Importware. Der größte Importeur von Geigen kommt der EU dabei demnächst mutmaßlich abhanden – schließlich geht ein Drittel der Violinimporte (71.300 Exemplare) von außerhalb der EU nach Großbritannien. Nach Deutschland auf Platz zwei gehen im Vergleich nur 31.300 Instrumente.

Österreich exportierte 51 Geigen

Woher eine von außerhalb der EU importierte Geige stammt, ist in der Regel eindeutig zu beantworten: China steht für 99 Prozent (188.500 Exemplare) der Waren. Das China der Violin-EU ist im Gegenzug Rumänien, das mit 14.000 Instrumenten für 28 Prozent der EU-Exporte steht.

Das „Musikland“ Österreich kommt mit ganzen 51 exportierten Geigen im Gesamtwert von 165.903 Euro nur auf Platz 19 der 28-köpfigen EU-Familie. Das stellt einen teils starken Rückgang zur Mehrheit der Vorjahre dar, wurden doch 2013 noch 854 Violinen aus Österreich in die Welt geliefert.