Der Regisseur Michael Haneke („Die Klavierspielerin“, „Das weiße Band“, „Liebe“) ist um eine Auszeichnung reicher. Der 77-Jährige erhielt gestern das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
In seiner Laudatio zur Verleihung des zweithöchsten deutschen Ordens betonte der deutsche Botschafter in Österreich, Ralf Beste, dass Haneke als Filmemacher ein Antipode des Popcornkinos sei. „Als europäischer Künstler schöpfen Sie aus dem Vollen der europäischen Vielfalt“, sagte Beste.
Der Österreicher Haneke, der 2013 für das Altersdrama „Liebe“ den Oscar für den besten fremdsprachigen Film erhalten hatte, bedauerte in seiner kurzen Dankesrede, dass nur wenige Filmemacher solche Auszeichnungen erhielten.