Novomatic-CEO Neumann: Firma soll in Österreich bleiben

Der Glücksspielkonzern Novomatic werde sicher in Österreich bleiben, erklärt dessen CEO Harald Neumann in der „Presse“ (Samstag-Ausgabe). Novomatic-Eigentümer Johann Graf sei viel zu sehr in Österreich verwurzelt. Die Vorwürfe in der „Casinos-Affäre“, Novomatic hätte im Gegenzug für die Bestellung des FPÖ-Politikers Peter Sidlo zum Casinos-Vorstand Glücksspiellizenzen bekommen wollen, weist er zurück.

Neumann verteidigt die umstrittene Bestellung des früheren FPÖ-Bezirksrats Sidlo zum Finanzvorstand der Casinos, für diesen Job sei politisches Verständnis wichtig. Sidlo wurde mittlerweile durch den Casinos-Aufsichtsrat von seinem Vorstandsjob abberufen. Er war und sei noch immer von Sidlo überzeugt, so Neumann. Zur Novomatic werde er ihn aber nicht holen.

Den geplanten Verkauf der Novomatic-Anteile an den Casinos an die tschechische Sazka-Gruppe verteidigt Neumann. Diese sei von der Eigentümerstruktur her klar aufgestellt. Die Republik Österreich könne ohnehin im Rahmen der Vorkaufsrechte noch Anteile zukaufen. Die Casinos Austria sollten „entpolitisiert“ werden, so Neumann. Die Staatsholding ÖBAG sollte „entweder ganz rein oder ganz raus“.