Streiks bringen Verkehr in Paris nahezu zum Erliegen

Die Streiks gegen die Pensionsreform in Frankreich sind auch am Christtag weitergegangen. Der öffentliche Verkehr in Paris kam gestern nahezu zum Erliegen. Die großen Bahnhöfe in der Hauptstadt blieben am 21. Streiktag in Folge komplett geschlossen; im Untergrundverkehr waren nur die beiden automatisch betriebenen Metro-Linien in Betrieb.

Der Gare du Nord in Paris
AP/Francois Mori

Taxis, Fahrgemeinschaftsdienste und Mietwagenfirmen waren von der großen Nachfrage überfordert. ereits am Heiligen Abend waren zehntausende Reisende, die zu Weihnachten ihre Familien besuchen wollten, in Paris gestrandet.

Die Streiks richten sich gegen das zentrale Reformversprechen von Präsident Emmanuel Macron, der das komplizierte System mit 42 verschiedenen Pensionsregelungen vereinheitlichen und das Milliarden-Defizit der Pensionskassen abbauen will. Besonders umstritten ist die faktische Anhebung des Pensionseintrittsalters von derzeit 62 auf künftig 64 Jahre.