Bericht: Russland hat eigenes Pipeline-Schiff für „Nord Stream 2“

Russland verfügt einer Zeitung zufolge über ein Spezialschiff zur Verlegung von Pipelines, um die Erdgasleitung „Nord Stream 2“ fertigstellen zu können. Das habe Präsident Wladimir Putin gestern Abend hochrangigen russischen Geschäftsleuten gesagt, berichtete „Kommersant“ heute unter Berufung auf nicht genauer bezeichnete Quellen.

Wegen der von den USA verhängten Sanktion werde sich die Fertigstellung der Pipeline dabei um mehrere Monate verzögern. Der russische Energieriese Gasprom hatte 2016 ein Spezialschiff zur Pipeline-Verlegung gekauft. Sein Heimathafen ist Daten des Finanzdienstleisters Refinitiv zufolge Nachokda an der russischen Pazifikküste.

Montagearbeiten der Öl-Pipeline Nord Stream 2
APA/Bernd Wÿstneck

Von der Pipeline zwischen Russland und Deutschland fehlen dem Baukonsortium zufolge noch 160 Kilometer. Die USA haben im Zusammenhang mit dem Projekt Sanktionen ankündigt. Der für die Verlegung der Leitung bisher verantwortliche schweizerisch-niederländische Konzern Allseas hat seine Arbeit deswegen ausgesetzt. Die US-Regierung argumentiert, Europa und insbesondere Deutschland machten sich abhängig von russischem Gas.