Erste Bilanz zur „Ehe für alle“

Seit Jahresbeginn gilt nach einem Urteil des Verfassungsgerichtshofs (VfGH) die „Ehe für alle“. 860 homosexuelle Paare haben die Möglichkeit in den ersten drei Quartalen genutzt, berichtete Ö1 unter Berufung auf die Statistik Austria. Dabei waren 162 Eheschließungen Umwandlungen von eingetragenen Partnerschafen hin zur Ehe. Insgesamt haben von Jänner bis September 37.761 Paare geheiratet.

Seit dem VfGH-Urteil steht umgekehrt die eingetragene Partnerschaft auch heterosexuellen Paaren offen. Das haben 848 Paare getan. Auch 110 homosexuelle Paare haben sich verpartnert.

Der Gerichtshof hatte Ende 2017 den Weg für die „Ehe für alle“ freigemacht. Begründet wurde dieser Schritt mit dem Diskriminierungsverbot des Gleichheitsgrundsatzes. Zuvor war der Versuch, die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen, im Parlament am Widerstand von ÖVP und FPÖ gescheitert – Audio dazu in oe1.ORF.at.