Mit dem geplanten Kabinett der Koalition von ÖVP und Grünen sind die Frauen in der Bundesregierung erstmals in der Überzahl. Neun der 17 Posten (inklusive Staatssekretären) sind weiblich besetzt. Lässt man streng nach Gesetz die Staatssekretäre weg, ist die Quote – mit 53,3 Prozent – noch ein wenig höher.
Denn acht der 15 Ministerämter (inklusive Bundeskanzler) sind künftig von Frauen besetzt. Mit den 17 Köpfen inklusive Staatssekretären ist die türkis-grüne Koalition um einen Posten größer als die türkis-blaue Regierung von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) – und auch die letzten beiden SPÖ-ÖVP-Regierungen.
Verhältnis 11:4
Insgesamt werden der neuen Regierung neben Kanzler Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) 13 Minister und zwei Staatssekretäre angehören – wobei Kogler gleichzeitig Minister für Sport, öffentlichen Dienst und Kunst und Kultur ist.
Die ÖVP, die bei der Nationalratswahl 37,46 Prozent und 71 Mandate holte, wird den Bundeskanzler, zehn Minister und einen Staatssekretär stellen. Die Grünen – sie kamen bei der Wahl auf 13,90 Prozent und 26 Mandate – dürfen vier Regierungsvertreter (inklusive Vizekanzler) und einen Staatssekretär nominieren.