Ein Toter bei Messerangriff nahe Paris

Bei einem Messerangriff in der Nähe von Paris hat ein Mann gestern mindestens einen Menschen getötet. Zwei weitere Menschen wurden bei dem Angriff in einem Park im südlichen Vorort Villejuif verletzt, einer davon schwer, wie es aus Ermittlerkreisen hieß. Der Angreifer wurde nach übereinstimmenden Angaben mehrerer Quellen in der Nachbargemeinde Hay-les-Roses von der Polizei erschossen.

Französische Polizei sichert einen Park in Villejuif nach einem Messerangriff.
Reuters/Charles Platiau

Gegen 14.00 Uhr hatte ein Mann in einer Parkanlage von Villejuif aus unbekannten Gründen mehrere Passanten und Passantinnen mit einem Messer angegriffen, wie die Polizeipräfektur kurz nach dem Angriff mitteilte. Polizeikräfte hätten den Mann „neutralisiert“. Vizeinnenminister Laurent Nunez fuhr in Begleitung des Pariser Polizeichefs Didier Lallement zum Tatort.

Villejuif liegt nur rund zehn Kilometer entfernt von der Pariser Innenstadt. Frankreich ist seit 2015 von einer Reihe von Anschlägen getroffen worden, bei denen mehr als 250 Menschen starben. Sie wurden zumeist von islamistischen Extremisten ausgeübt. Zuletzt hatte ein zum Islam konvertierter Verwaltungsangestellter im Oktober vier Polizisten im Pariser Polizeipräsidium erstochen.