Höhere Wahlbeteiligung in Kroatien zeichnet sich ab

Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Kroatien, bei der sich die Amtsinhaberin Kolinda Grabar-Kitarovic und der Ex-Premier Zoran Milanovic gegenüberstehen, zeichnete sich heute eine höhere Wahlbeteiligung als in der ersten Runde ab. Bis 11.30 Uhr lag sie bei 18,9 Prozent und damit etwas höher als zu dieser Zeit vor zwei Wochen (15,8 Prozent), teilte die staatliche Wahlkommission mit.

Im Vergleich zu der Stichwahl im Jahr 2014 haben sich jedoch etwas weniger Wählerinnen und Wähler an dem Urnengang beteiligt. Vor fünf Jahren stimmten zu dieser Zeit 21,9 Prozent der Wahlberechtigten.

Bei dem erwarteten Kopf-an-Kopf-Rennen wird die Wahlbeteiligung laut Politikexperten ausschlaggebend für das Endresultat sein. Analytiker gingen davon aus, dass eine niedrigere Wahlbeteiligung günstiger für den Herausforderer Milanovic sein würde. Wahlberechtigt sind insgesamt 3,86 Millionen Kroatinnen und Kroaten. In der ersten Wahlrunde lag die Wahlbeteiligung bei 51,2 Prozent.